Paul Mommertz

(*1930), deutscher Schriftsteller, Autor von Drehbüchern, Bühnenstücken und HörspielenFoto: Paul Mommertz

Vorstellung

Ich bin Jahrgang 1930, geboren in Aachen, arbeite als freier Schriftsteller und Drehbuchautor, bin verheiratet mit Helene Groneschild, Erzieherin, wir haben eine Tochter und einen Sohn, die längst erwachsen sind, wir leben in München.

Herkunft

Ich stamme aus einer deutsch-holländisch-belgischen Familie, reich an Lehrern und Pfarrern. Mein Vater war Konditor und gründete für diese Branche eine Spezialgrosshandlung. Nach seinem Tod bei einem Bombenangriff baute meine Mutter den Betrieb wieder auf und führte ihn allein weiter - damals Mutter von sieben unmündigen Kindern. Ich war fünfzehn.

Studium

Ich studierte Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte, auch Philosophie und Psychologie in Würzburg, Wien und Bonn und schrieb eine Dissertation über die Rolle des Aphorismus in Literatur und Philosophie.

Beruf

Dem Lehrberuf und Schulbetrieb nicht gewachsen, arbeitete ich als Journalist, Redakteur im Nachkriegs-Simplicissimus, Vertragsautor der Bavaria-Film in München und seither als freier Schriftsteller.

Auszeichnungen

Europäischer Medienpreis, Deutscher Fernsehpreis und Grimme-Preis 2023.
Ich erhielt einen Dramatikerpreis der Münchner Kammerspiele, den Tukanpreis der Stadt München, einen DAG-Fernsehpreis, die Silberne Nymphe von Monte Carlo, einen Silbernen Hugo beim 24. Internationalen Filmfestival Chicago, sowie 1985 beim World Television Festival in Tokio den Dokumentarspiel-Preis für „Die Wannseekonferenz“.

Am branchenüblichen Medienrummel und Prominenzgerangel habe ich mich aus Abneigung nie beteiligt und bereue es um so weniger, je älter ich werde.

Themen

Meine Arbeit ist natürlich mitgeprägt durch Jugenderfahrungen: durch den damals sehr starken rheinischen Milieukatholizismus, den Bombenkrieg 1942-1945, in dem ich nicht nur meinen Vater, sondern auch Schulfreunde verlor, und durch den Nationalsozialismus.

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