Gedicht zum Thema: Vergänglichkeit
Ich stehe am Strand, nehme mir Zeit,
denke nach über die Vergänglichkeit,
schaue den schäumenden Wellen zu,
ihrem Auf und Ab ohne Ruh.
Weit draußen durch Sturm und Wind,
sie von alleine entstanden sind.
Als Königinnen mit Kronen aus Schaum,
sind sie groß und mächtig anzuschauen.
Ihr Donnern und Rauschen ist weit zu hören
und man kann ihre Kraft förmlich spüren.
Sie können ihrem Schicksal nicht entweichen,
denn wenn sie die Küste erreichen,
müssen sie sich der Vergänglichkeit stellen,
werden oft an Felswänden zerschellen
und rollen sie schließlich an einen Strand,
zerlaufen sie ganz einfach im Sand.
Doch immer, wenn eine Welle verloren,
wird wieder eine neue geboren.
(*1942)