44 Zitate und 3 Gedichte von Roger Blacan.
Ich bin der Meinung, je grösser eine Gemeinschaft wird,
umso unsinniger wird es, in ihr nach Freiheit zu suchen.
© Roger Blacan (*1990)
Die Künstler kamen aus der Provinz in die Städte, weil man die Stadt braucht, um an ihr zu wachsen, und die Provinz, um zu gedeihen.
© Roger Blacan (*1990)
Die Hölle
Ein Priester erzählte mir einst, als ich ihn fragte, wie ich mir denn die Hölle vorstellen soll, dass die Hölle ein Ort sei, an dem es keinen Gott, in dem es keine Hoffnung mehr gibt. Nicht einmal für den Teufel selbst.
© Roger Blacan (*1990)
Aufeinandertreffen
Gehen.
Gehen.
Weichen.
Gehen.
Schauen.
Halten.
Stehen.
Drehen.
Rufen.
Lachen.
Warten.
Kosen.
Fragen.
Reden.
Scheiden
Warten.
Sehen.
Drehen.
Gehen.
Gehen.
Gehen.
© Roger Blacan (*1990)
Die Ungewissheit, die sich wie ein Abgrund vor uns auftut, verängstigt uns dermaßen, dass die Meisten vor der Erkenntnis in alte Formen fliehen.
© Roger Blacan (*1990)
Wann immer ich einen Aphorismus lese, denke ich mir, weiter hinunter kann der Gang nicht reichen. Dann drehe ich mich um, schaue zurück und stelle fest, dass es nun auch kein Zurück mehr gibt.
© Roger Blacan (*1990)
Das geschriebene Wort ist im Gegensatz zum gesprochenen der Veränderung unterworfen, die es so lange verdreht und zurechtbiegt, bis es nicht mehr nach Narrheit klingt. Das gesprochene Wort hingegen hat ein unheimliches Gewicht. Es fällt quasi direkt aus dem Mund auf den Boden und so manch einer hat sich daran bereits den Fuss gestoßen.
© Roger Blacan (*1990)