33 Zitate und 5 Gedichte von Hans Christian Andersen.
Auch das Alltagsleben kann eine Tragödie sein.
Hans Christian Andersen (1805 - 1875), dänischer Märchendichter
Die Geschichte meines Lebens wird der Welt sagen, was sie mir sagt: Es gibt einen liebevollen Gott, der alles zum Besten führt.
Hans Christian Andersen (1805 - 1875), dänischer Märchendichter
Da betete die kleine Gerda ihr Vaterunser, und die Kälte war so stark, daß sie ihren eigenen Atem sehen konnte, wie ein Dampf stand er ihr aus dem Mund; der Atem wurde dichter und dichter, und er wurde zu kleinen, lichten Engeln, die größer und größer wurden, sowie sie die Erde berührten; und alle hatten sie einen Helm auf dem Kopf und Speer und Schild in den Händen; es wurden ihrer mehr und mehr, und als Gerda ihr Vaterunser zu Ende gesprochen hatte, war eine ganze Heerschar um sie; sie hieben mit ihren Speeren auf die grausigen Schneeflocken ein, so daß sie in hundert Stücke zerschellten, und die kleine Gerda ging ganz sicher und mutig vorwärts. Die Engel streichelten ihre Füße und Hände, und nun fühlte sie weniger, wie kalt es war, und sie ging raschen Schrittes auf das Schloß der Schneekönigin zu.
Hans Christian Andersen (1805 - 1875), dänischer Märchendichter
Quelle: Andersen, Märchen. Aus: Die Schneekönigin
Die Welt ist nicht so übel, man muß sie nur zu nehmen wissen.
Hans Christian Andersen (1805 - 1875), dänischer Märchendichter
Quelle: Andersen, Märchen. Aus: Der Mistkäfer
Tod! eine Welt voll Schmerzen liegt in diesem Worte. Es ist ein zweischneidiges Schwert, das, indem es das teuerste unseres Herzens mordet, so tief in die Brust eindringt, daß sich alles um uns her verdunkelt, wenn auch die Sonne auf Millionen Glücklicher scheint.
Hans Christian Andersen (1805 - 1875), dänischer Märchendichter
Die Menschen haben selten Tränen für den Kummer anderer, wenn er nicht einen ähnlichen bei ihnen selbst berührt. Wir sind alle ohne Ausnahme Egoisten, sogar in unserer größten Trauer und in unserem tiefsten Kummer.
Hans Christian Andersen (1805 - 1875), dänischer Märchendichter
Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell.
Hans Christian Andersen (1805 - 1875), dänischer Märchendichter
Die Menschen, und nicht die Natur,
machen ein Land heimisch.
Hans Christian Andersen (1805 - 1875), dänischer Märchendichter
Es liegt nicht so viel daran, wie wir es um uns haben, sondern wie wir es in uns haben, darauf kommt es an.
Hans Christian Andersen (1805 - 1875), dänischer Märchendichter
Vergoldung vergeht, aber Schweinsleder besteht.
Hans Christian Andersen (1805 - 1875), dänischer Märchendichter