6 Zitate von Karl Philipp Moritz.
Der Mensch ist ein Bild Gottes. Er tut alle Augenblicke Wunder und weiß es nicht.
Karl Philipp Moritz (1756 - 1793), deutscher Schauspieler und Schriftsteller, Professor für Altertumskunde in Berlin
Freude preßt Wehmut aus über die Kürze des Lebens, Traurigkeit macht, daß seine Länge uns überdrüssig wird. Mühe und Arbeit allein machen uns das Leben erträglich.
Karl Philipp Moritz (1756 - 1793), deutscher Schauspieler und Schriftsteller, Professor für Altertumskunde in Berlin
Quelle: Moritz, Beiträge zur Philosophie des Lebens, 2. Auflage 1781
Macht das Glück fröhlich, so macht das Unglück – weise, und die Weisheit macht doch am Ende trotzdem wieder fröhlich.
Karl Philipp Moritz (1756 - 1793), deutscher Schauspieler und Schriftsteller, Professor für Altertumskunde in Berlin
Daß wir selber sind, ist unser höchster und edelster Gedanke.
Und von sterblichen Lippen läßt sich kein erhabneres Wort vom Schönen sagen als: es ist!
Karl Philipp Moritz (1756 - 1793), deutscher Schauspieler und Schriftsteller, Professor für Altertumskunde in Berlin
Quelle: Moritz, Über die bildende Nachahmung des Schönen, 1788. Originaltext
Denn in der Duldung liegt der Kern zu jeder höhern Entwicklung, und die Freude selbst nimmt, wo sie am höchsten steigt, von der jungfräulichen Hoffnung und dem geliebten Kummer mit süßen Tränen Abschied.
Karl Philipp Moritz (1756 - 1793), deutscher Schauspieler und Schriftsteller, Professor für Altertumskunde in Berlin
Quelle: Moritz, Über die bildende Nachahmung des Schönen, 1788
Nun gibt es aber in der ganzen Natur keine so sanften und reinen Bewegungen von Linien um- und zueinander als in der Bildung des Auges selbst, in dessen umschatteter Wölbung Himmel und Erde ruht, während daß es das Allerverschiedenste in seinen reinsten Verhältnissen in sich faßt.
Karl Philipp Moritz (1756 - 1793), deutscher Schauspieler und Schriftsteller, Professor für Altertumskunde in Berlin
Quelle: Moritz, Die Signatur des Schönen. Erstdruck unter dem Titel "Inwiefern Kunstwerke beschrieben werden können" in: Monatsschrift der Akademie der Künste und mechanischen Wissenschaften zu Berlin, 1788/89