394 Zitate von Jean de La Bruyère.
Nebst Diamanten und Perlen ist die Urteilskraft die größte Seltenheit auf Erden.
Jean de La Bruyère (1645 - 1696), bedeutender Vertreter der französischen Moralisten und Aphoristiker
Auch der vornehmste Geist bleibt sich nicht gleich; er ist dem Wachsen und Abnehmen unterworfen.
Jean de La Bruyère (1645 - 1696), bedeutender Vertreter der französischen Moralisten und Aphoristiker
Manchen bringen lange Reisen vollends ins Verderben und um die letzte Spur von Religion.
Jean de La Bruyère (1645 - 1696), bedeutender Vertreter der französischen Moralisten und Aphoristiker
Die Bescheidenheit ist dem Verdienste, was der Schatten den Gestalten eines Gemäldes; sie gibt ihm Kraft und Ausdruck.
Jean de La Bruyère (1645 - 1696), bedeutender Vertreter der französischen Moralisten und Aphoristiker
Quelle: de La Bruyère, Die Charaktere oder Die Sitten im Zeitalter Ludwigs XIV. (Les Caractères de Théophraste, traduits du grec, avec les caractères ou les mœurs de ce siècle), 1688
Die meisten Menschen verwenden den einen Teil ihres Lebens dazu, sich für den andern unglücklich zu machen.
Jean de La Bruyère (1645 - 1696), bedeutender Vertreter der französischen Moralisten und Aphoristiker
Man verkürzt und erspart sich unzählige Auseinandersetzungen, wenn man von bestimmten Leuten annimmt, sie seien unfähig, vernünftig zu reden, und alles verwirft, was sie sagen, gesagt haben und sagen werden.
Jean de La Bruyère (1645 - 1696), bedeutender Vertreter der französischen Moralisten und Aphoristiker
Jedermann sagt von einem Gecken, daß er ein Geck sei, aber niemand wagt, es ihm offen zu erklären; er stirbt, ohne es zu wissen und ohne daß es ihn jemand hätte entgelten lassen.
Jean de La Bruyère (1645 - 1696), bedeutender Vertreter der französischen Moralisten und Aphoristiker
Ist die Freiheit ein Gut für den Menschen, wenn sie so groß, so schrankenlos werden kann, daß er schließlich nur noch wünscht, weniger Freiheit zu haben?
Jean de La Bruyère (1645 - 1696), bedeutender Vertreter der französischen Moralisten und Aphoristiker
Von Geburt an unruhige und ewig sich langweilend, wird er (der Mensch) nur des Lebens nicht überdrüssig; er möchte unaufhörlich leben. Krankheiten und Tod stoßen ihn ab von der Bekanntschaft mit einer anderen Welt. Alle Gewalt der Religion ist dazu erforderlich, ihn zum Nachdenken zu bewegen.
Jean de La Bruyère (1645 - 1696), bedeutender Vertreter der französischen Moralisten und Aphoristiker
Der Parteigeist erniedrigt die größten Menschen bis zu den Kleinlichkeiten der großen Masse.
Jean de La Bruyère (1645 - 1696), bedeutender Vertreter der französischen Moralisten und Aphoristiker