165 Zitate und 12 Gedichte von Kurt Marti.
In der Marktwirtschaft gelten Schriftsteller, so sie überhaupt etwas gelten, als Gewerbetreibende. Nur logisch, daß behördliche Betriebszählungen sie in die Statistik gewerblicher Betriebe einbeziehen wollen.
© Kurt Marti (1921 - 2017), Schweizer Pfarrer, Schriftsteller und Lyriker
Quelle: Marti, Im Sternzeichen des Esels. Sätze, Sprünge, Spiralen, Verlag Nagel & Kimche, Zürich 1995
Die Ackergäule von ehedem: Pfleglich fast prägten sich ihre Huftritte der Erde ein, ohne ihr weh zu tun. Heute walzen Maschinen die Böden platt.
© Kurt Marti (1921 - 2017), Schweizer Pfarrer, Schriftsteller und Lyriker
Quelle: Marti, Im Sternzeichen des Esels. Sätze, Sprünge, Spiralen, Verlag Nagel & Kimche, Zürich 1995
Rotten wir die Fauna vielleicht deswegen aus, damit sie sich nie wird erdreisten können, die menschliche Spezies zu überleben und deren Selbstvernichtung als Befreiung zu feiern?
© Kurt Marti (1921 - 2017), Schweizer Pfarrer, Schriftsteller und Lyriker
Quelle: Marti, Im Sternzeichen des Esels. Sätze, Sprünge, Spiralen, Verlag Nagel & Kimche, Zürich 1995
Wer nicht Wurzeln hat, wächst in keine Zukunft.
Wer eigenen Wurzeln aber nie entwächst,
entfaltet sich nicht zum Neuen, zum Baum.
© Kurt Marti (1921 - 2017), Schweizer Pfarrer, Schriftsteller und Lyriker
Am Anfang ist Nacht. Alle kommen wir aus der Nacht eines Mutterleibes. Richtigerweise lassen die Juden den Tag mit der Nacht beginnen.
© Kurt Marti (1921 - 2017), Schweizer Pfarrer, Schriftsteller und Lyriker
Quelle: Marti, Im Sternzeichen des Esels. Sätze, Sprünge, Spiralen, Verlag Nagel & Kimche, Zürich 1995
Die Ware Weihnacht ist nicht die wahre Weihnacht.
© Kurt Marti (1921 - 2017), Schweizer Pfarrer, Schriftsteller und Lyriker
Macher
Gefragt sind ›Macher‹. Wer sich einmal den Ruf als solcher erwerben konnte, hat alle Chancen aufzusteigen in den Kreis jener obersten Macher, die gar nichts machen.
© Kurt Marti (1921 - 2017), Schweizer Pfarrer, Schriftsteller und Lyriker