201460 Zitate und Sprüche.
[B]etont man die Vorzüge eines Kunstwerkes allzu beflissen, so gibt man damit eigentlich schon zu, daß sie doch nicht lauter Vorzüge sind.
Edgar Allan Poe (1809 - 1849), US-amerikanischer Journalist, Dichter und Literaturkritiker
Quelle: Poe, Gesammelte Werke, hg. von Franz Blei, München 1922. Bd. VI: Das dichterische Prinzip. Übers. B. Bessmertny
[W]as die Leidenschaft anlangt, so strebt sie leider mehr danach, die Seele herabzuziehen als sie zu erheben. Die Liebe dagegen, der wahre göttliche Eros [...] ist unstreitig das reinste und wahrste Thema des Dichters.
Edgar Allan Poe (1809 - 1849), US-amerikanischer Journalist, Dichter und Literaturkritiker
Quelle: Poe, Gesammelte Werke, hg. von Franz Blei, München 1922. Bd. VI: Das dichterische Prinzip. Übers. B. Bessmertny
Die meisten Leute bringen uns durch ihre Unterhaltung dazu, dem Schicksal zu fluchen, das uns nicht unter jenen afrikanischen Stamm versetzte, von dem Eudoxius erzählt, jene Wilden, die, ohne Mund geboren, ihn natürlicherweise auch niemals öffnen konnten. Und doch würden es manche Leute, an die ich im Augenblick denke, auch ohne Mund fertig bringen, durch die Nase zu schnattern.
Edgar Allan Poe (1809 - 1849), US-amerikanischer Journalist, Dichter und Literaturkritiker
Quelle: Poe, Gesammelte Werke, hg. von Franz Blei, München 1922. Bd. VI: Marginalien. Übers. B. Bessmertny
In der Hand des wahren Künstlers ist das Thema oder "Werk" nichts anderes als ein Klumpen Lehm, aus dem der Arbeiter jedes Ding, innerhalb der Grenze der Menge und Beschaffenheit des Tons, nach seinem Willen oder seinem Geschick entsprechend bilden kann.
Edgar Allan Poe (1809 - 1849), US-amerikanischer Journalist, Dichter und Literaturkritiker
Quelle: Poe, Gesammelte Werke, hg. von Franz Blei, München 1922. Bd. VI: Marginalien. Übers. B. Bessmertny
Indem du altes Unrecht trägst, schaffst du neues.
Publilius Syrus (um 90 - 40 v. Chr.), falsch auch Publius Syrius, römischer Moralist, Aphoristiker und Possenschreiber
Quelle: Publilius Syrus, Sprüche (Sententiae), um 50 v. Chr. Übers. Aphorismen.de
Originaltext: Veterem ferendo iniuriam invites novam
Welch ein Unglück ist es, zu verlieren, was nur wenige besitzen.
Publilius Syrus (um 90 - 40 v. Chr.), falsch auch Publius Syrius, römischer Moralist, Aphoristiker und Possenschreiber
Quelle: Publilius Syrus, Sprüche (Sententiae), um 50 v. Chr. Übers. Aphorismen.de
Originaltext: Quam miserum est id, quod pauci habent, amittere
Begierde bedenkt, was sie will, nicht was sich gehört.
Publilius Syrus (um 90 - 40 v. Chr.), falsch auch Publius Syrius, römischer Moralist, Aphoristiker und Possenschreiber
Quelle: Publilius Syrus, Sprüche (Sententiae), um 50 v. Chr. Übers. Aphorismen.de
Originaltext: Quod vult, cupiditas cogitat, non quod decet
Was du befürchtest, kommt schneller als das, was du erhoffst.
Publilius Syrus (um 90 - 40 v. Chr.), falsch auch Publius Syrius, römischer Moralist, Aphoristiker und Possenschreiber
Quelle: Publilius Syrus, Sprüche (Sententiae), um 50 v. Chr. Übers. Aphorismen.de
Originaltext: Quod timeas, citius, quam quod speres, evenit
Wie kläglich ist eine Gefälligkeit, die ohne Erfolg bleibt.
Publilius Syrus (um 90 - 40 v. Chr.), falsch auch Publius Syrius, römischer Moralist, Aphoristiker und Possenschreiber
Quelle: Publilius Syrus, Sprüche (Sententiae), um 50 v. Chr. Übers. Aphorismen.de
Originaltext: Quam miserum officium est, quod successum non habet
Bei einem Schwächeren Zuflucht zu suchen, heißt, sich selbst aufzugeben.
Publilius Syrus (um 90 - 40 v. Chr.), falsch auch Publius Syrius, römischer Moralist, Aphoristiker und Possenschreiber
Quelle: Publilius Syrus, Sprüche (Sententiae), um 50 v. Chr. Übers. Aphorismen.de
Originaltext: Perfugere ad inferiorem se ipsum est tradere