145 Zitate und 1 Gedicht über Übertreibung.
Zum Glück für alle Beteiligten läßt sich kein Mensch aus einer Mücke machen.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Man weiß nicht, was genug ist, bevor man weiß, was mehr als genug ist.
William Blake (1757 - 1827), englischer Dichter, Mystiker und Maler
Wir neigen zur Überreaktion und vergrößern so unser emotionales Leiden.
© Dalai Lama (*1935), (Das Lächeln des Himmels), eigentlich Tenzin Gyatso, 14. geistiges und politisches Oberhaupt der Tibeter, wurde 1989 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Wiedergabe mit freundlicher Erlaubnis Seiner Heiligkeit
Die Extreme sind verderblich und gehen von Menschen aus; jeder Ausgleich ist gerecht und kommt von Gott.
Jean de La Bruyère (1645 - 1696), bedeutender Vertreter der französischen Moralisten und Aphoristiker
Quelle: La Bruyère, Die Charaktere oder Die Sitten im Zeitalter Ludwigs XIV. (Les Caractères de Théophraste, traduits du grec, avec les caractères ou les mœurs de ce siècle), 1688
Ist dem Esel zu wohl, geht er aufs Eis. Bei etwas unwohleren Zuständen bevorzugt er Glatteis.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
In Gedanken mache ich aus einer Mücke einen Elefanten, um aus dem Elefanten beim Niederschreiben wieder eine Mücke zu machen.
© Volkmar Frank (*1962), Dichter und Aphoristiker
Gigantismus ist der Traum des Zwerges Mensch.
© Klaus Ender (1939 - 2021), deutsch-österreichischer Fachbuchautor, Poet, bildender Künstler der Fotografie
Es ist sehr ratsam, jeder Übertreibung auszuweichen, weil naturgemäß eine Abspannung folgen muss, die ein unangenehmes Gefühl nachlässt. Es gibt aber Leute, die aus der Überspannung nicht herauskommen.
Joseph Stanislaus Zauper (1784 - 1850), Schriftsteller und Lehrer
Quelle: Zauper, Aphorismen moralischen und ästhetischen Inhalts, 1840
Die Leute machen aus der Feuerkohle, an der sie sich verbrannten, gern einen Vesuv.
Friedrich Hebbel (1813 - 1863), Christian Friedrich Hebbel, deutscher Dramatiker und Lyriker
Quelle: Hebbel, Tagebücher. Nach der historisch-kritischen Ausgabe von R. M. Werner, 4 Bde., 1903-04. 1845
Denn Unverstand ist's, über seine Kraft zu tun.
Sophokles (um 497 - 405 v. Chr.), griechischer Flottenbefehlshaber, Tragödiendichter und Schauspieler, bekleidete zeitweise hohe Staatsämter