145 Zitate und 1 Gedicht über Übertreibung.
In einer Überflußgesellschaft
gehört die Übertreibung
zur Normalität.
© Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker
Quelle: Ferstl, Wegweiser. Neue Aphorismen, Asaro-Verlag 2005
Unser Überdruß ist nicht Mangel oder Unzulänglichkeit der Außenwelt, wie wir so gerne glauben möchten, er ist vielmehr die eigene Erschöpfung und offenbart unsere Schwäche.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues (1715 - 1747), französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller
Unmäßigkeit möchte Wohlstand und Reichtum heißen. Du aber bist das letzte Genügen und sorgst mit unerschöpflichem Überfluß für unvergängliche Erquickung. Verschwendung stellt sich in den Schatten der Großzügigkeit - doch der Geber aller guten Gaben in strömender Fülle bist Du.
Augustinus Aurelius (354 - 430), Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger
Quelle: Augustinus, Bekenntnisse (Confessiones), entstanden 397-401. Zweites Buch. Über die Laster
Zweisamkeit: kleinste Einheit von Überflußgesellschaft.
© Peter Rudl (*1966), deutscher Aphoristiker
Die Flucht nach vorn geht meist nach hinten los.
© peter e. schumacher (1941 - 2013), Aphorismensammler und Publizist
Alles kann tödlich werden für uns, selbst das,
was gemacht ist, um uns zu nützen.
Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Religionsphilosoph und Naturwissenschaftler, Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung