63 Zitate und 1 Gedicht über Ahnungslosigkeit.
Man nimmt die unerklärte dunkle Sache wichtiger, als die erklärte helle.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister, 1878 (2. erweiterte Auflage 1886). Erster Band. Neuntes Hauptstück. Der Mensch mit sich allein
Der Beamte und der Philosoph beziehen ihre Stärke aus der Sachfremdheit.
Friedrich II., der Große (1712 - 1786), preußischer König, »Der alte Fritz«
Je weniger Ahnung jemand hat, desto mehr Spektakel macht er und ein desto höheres Gehalt verlangt er.
Mark Twain (1835 - 1910), eigentlich Samuel Langhorne Clemens, US-amerikanischer Erzähler und Satiriker
Die meisten Menschen ahnen nicht, was Gott aus ihnen machen könnte, wenn sie sich ihm nur zur Verfügung stellen würden.
Ignatius von Loyola (1491 - 1556), eigentlich Íñigo López Oñaz y Loyola, spanischer Offizier, später Einsiedler, Gründer der Gesellschaft Jesu
Wie gut, daß das Rindvieh, das zum Schlachthof geführt wird, nicht weiß, was ihm bevorsteht. Auch die zweibeinigen Artgenossen haben dieses zweifelhafte Glück.
© Erich Limpach
(1899 - 1965), deutscher Dichter, Schriftsteller und Aphoristiker
© by Friedrich Witte
Eines haben dumme und gescheite Menschen gemeinsam: Sie haben keine Ahnung voneinander.
© Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker
Quelle: Ferstl, einfach kompliziert einfach, Edition Va Bene 1995
Je kleiner das Denkvermögen, desto größer der Reichtum an Ahnungslosigkeit.
© Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker
Quelle: Ferstl, Unter der Oberfläche, Edition Va Bene 1996
Vorher weiß man es erst richtig hinterher.
© Erhard Horst Bellermann (*1937), deutscher Bauingenieur, Dichter und Aphoristiker
Quelle: Bellermann, Veilchen, so weit das Auge reicht. Gedanken um Gedanken, Frieling und Partner GmbH, Berlin 2000
Es ist schon schlimm, zu irren. Aber dieses angeberische „Zu-wissen-glauben“ ...
© Wolfgang J. Reus (1959 - 2006), deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker
Wahrscheinlich ist höchstwahrscheinlich genauso unwahrscheinlich wie wahrscheinlich.
© Wolfgang J. Reus (1959 - 2006), deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker