80 Zitate und 1 Gedicht über Anerkennung.
Das Bedürfnis hoher Anerkennung ist eins der Passiva, die auf den meisten ungewöhnlichen Begabungen ruhen.
Otto von Bismarck (1815 - 1898), Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen, ab 1865 Graf von Bismarck-Schönhausen, ab 1871 Fürst von Bismarck, ab 1890 auch Herzog zu Lauenburg, preußisch-deutscher Staatsmann und 1. Reichskanzler
Quelle: Schaible (Hg.), Geistige Waffen. Ein Aphorismen-Lexikon. Zusammengestellt von C. Schaible, 1901
Im Innersten beinahe aller Menschen regt sich ein gewisses Gefühl des Neides, das den Ausdruck für ein Verdienst zurückdrängt. So läßt oft der gewöhnlichste Mensch dem ausgezeichneten Werke eine ziemlich laue Anerkennung widerfahren, damit man ihn nicht für unfähig halte, ein ähnliches zu liefern.
Victor Hugo (1802 - 1885), Victor-Marie Hugo, franz. Schriftsteller, politisch engagiert, Mitglied der Académie Française
Belohnung darf wohl bisweilen unerwartet auf die erfüllte Pflicht folgen, nicht aber im voraus versprochen werden.
Theodor Waitz (1821 - 1864), deutscher Ethnologe, Philosoph und Anthropologe
Wir leben nur durch die kleinen Wunder der Anerkennung, die uns ein Mensch schenkt…
© Elmar Kupke (1942 - 2018), deutscher Aphoristiker und Stadtphilosoph
Quelle: Kupke, Lyricon 2, 1985
Normalerweise gilt weit mehr als die Hälfte aller menschlichen Anstrengung der Anerkennung.
© Michael Marie Jung (*1940), Professor, deutscher Hochschullehrer, Führungskräftetrainer, Coach und Wortspieler
Quelle: Jung, Charakterkopf. Neue Aphorismen und Sprüche, Books on Demand 2004
Wer schüchtern stehen bleibt vor dieser Frage:
"Ob er belohnt einst wird für seine Plage,"
Der wird ein besser Los gar niemals teilen.
Quelle: Album- und Gedenksprüche. Eine Aehrenlese, C. Daberkow's Verlag, Wien 1893
Übereinstimmung ist Silber,
Anerkennung ist Gold.
© Hubert Joost (*1939), Steuerberater im Ruhestand
Ein historisches Menschengefühl heißt ein dergestalt gebildetes, daß es bei Schätzung gleichzeitiger Verdienste und Verdienstlichkeiten auch die Vergangenheit mit in Anschlag bringt.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Maximen und Reflexionen. Aphorismen und Aufzeichnungen. Nach den Handschriften des Goethe- und Schiller-Archivs hg. von Max Hecker, 1907. Aus Wilhelm Meisters Wanderjahren, 1829. Betrachtungen im Sinne der Wanderer
Anerkennung ist oft nur die Resignation des Neides.
Quelle: Fliegende Blätter, humoristische deutsche Wochenschrift, 1845-1944
Man glaubt nicht, welch ein Zauber ein anerkennendes Wort von Vorgesetzten auf Untergebene ausüben kann.
Quelle: Tonger (Hg.), Lebensfreude. Wollen u. Wirken. Unser Leben. Sprüche und Gedichte, gesammelt von P. J. Tonger (Ausgabe der ersten drei Einzelbändchen in einem Bande), Köln, um 1917. Lebensfreude