57 Zitate und 1 Gedicht über Arschkriecher.
An die Geehrten und Einflußreichen heften sich die Schmeichler und mästen sich so; bei Wechselfällen jedoch sind sie rasch verschwunden.
Plutarch von Chäronea (45 - 120), griechischer Philosoph, Historiker und Konsul von Griechenland
Alle Schmeichler sind Lakaienseelen, und nur Leute von gemeiner Gesinnung werden Schmeichler.
Aristoteles (384 - 322 v. Chr.), griechischer Philosoph, Schüler Platons, Lehrer Alexanders des Großen von Makedonien
Quelle: Aristoteles, Nikomachische Ethik, 350 v. Chr
Obrigkeitstreue Untergebene erhalten für ihre Kritiklosigkeit im Laufe des Lebens Bestechungsgelder in Millionenhöhe, ratenweise aufgeteilt in unauffällige Monatsgehälter.
© Erhard Schümmelfeder (*1954), deutscher Erzieher und Schriftsteller
Quelle: Schümmelfeder, Denkzettel eines Zweiflers. Unzensierte Gedanken, 2013 (EA: 1991)
Mit gebeugtem Rücken steigt man schneller.
Quelle: Fliegende Blätter, humoristische deutsche Wochenschrift, 1845-1944
Die Sonnenseiten des Lebens sind nichts für Schleimer.
© Brigitte Fuchs (*1951), Schweizer Autorin, Lyrikerin, Sprachspielerin
Aus Selbstachtung entspringt notwendig auch Selbstgefühl, Selbstvertrauen und Selbständigkeit. Wer sich aber nicht selbst achten kann und doch Ansehen in der Welt gewinnen will, der muß notgedrungen alle Mittel der Verstellung, Kriecherei und Schmeichelei aufbieten, um sein Ziel zu erreichen. Menschen dieser Art, deren es leider viele gibt, sind die gemeinschädlichsten im Staate.
Friedrich von Bodenstedt (1819 - 1892), Friedrich Martin von Bodenstedt, deutscher Philologe, Übersetzer und Intendant in Meiningen
Quelle: Coutelle/Bodenstedt (Hg.), Pharus am Meere des Lebens. Anthologie für Geist und Herz, hg. von Carl Coutelle und Friedrich Bodenstedt, 24. Auflage 1896 (EA: 1833)
Bei der Masse an Kriechern können auch
Gesäße sehr wählerisch werden.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Ferner, wenn ein Mensch sich kriechend gegen andere beträgt, immer Komplimente macht, um sich durch ein so unwürdiges Benehmen, wie er wähnt, einzuschmeicheln, so ist auch dieses wider die Würde der Menschheit.
Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph
Quelle: Kant, Über Pädagogik. Bemerkungen aus den über diesen Gegenstand bei der Universität mehrmals gehaltenen Vorträgen, hg. von D. Friedrich Theodor Rink 1803. Von der praktischen Erziehung
Lieber Radfahren beim Chef,
als dessen Laufbursche sein.
© Manfred Schröder (*1938), deutsch-finnischer Dichter, Aphoristiker und Satiriker
Gefallen wollen heißt sich erniedrigen.
Gustave Flaubert (1821 - 1880), französischer Erzähler und Novellist