141 Zitate und 22 Gedichte über Augen.

Das Menschenauge kann von der Wirklichkeit nur erfassen, was seiner Aufnahmefähigkeit entspricht.

Michel de Montaigne (1533 - 1592), eigentlich Michel Eyquem, Seigneur de Montaigne, französischer Philosoph und Essayist

Quelle: Montaigne, Essais, Erstdruck 1579, erste Gesamtausgabe 1595 (posthum)

Das Auge sieht, was es sucht.

Max Slevogt (1868 - 1932), deutscher Maler und Grafiker, lebte seit 1901 in Berlin, seit 1917 Professor an der Akademie

Die Weisen haben längst bemerkt, daß etwas Magisches in dem menschlichen Auge sei; und bekanntermaßen hat man die Sache weit genug getrieben, zu glauben, es gäbe Leute, welche mit einem bloßen Blicke vergiften könnten; - ein Glaube, der zu allen Zeiten unter den Philosophen wenig Beifall gefunden hat.

Christoph Martin Wieland (1733 - 1813), deutscher Dichter, Übersetzer und Herausgeber, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der Aufklärung

Quelle: Wieland, Koxkox und Kikequetzel. Eine mexikanische Geschichte. Ein Beitrag zur Naturgeschichte des sittlichen Menschen, 1769/70

Nichts ist so geschwinde wie des Auges Blick, und dennoch ist er empfähig (kommensurabel) für des Ewigen Gehalt.

Søren Kierkegaard (1813 - 1855), Søren Aabye Kierkegaard, dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller

Quelle: Kierkegaard, Der Begriff Angst (Begrebet Angest), veröffentlicht unter dem Pseudonym Vigilius Haufniensis (der Hüter Kopenhagens) 1844

Augen hat man nicht, Augen macht man sich.

© Manfred Hinrich (1926 - 2015), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller

Das Natürlichste für Ihre Augen
Nacht

© Brigitte Fuchs (*1951), Schweizer Autorin, Lyrikerin, Sprachspielerin

Quelle: Fuchs, Salto Wortale. Sprachliche Kapriolen, edition 8, Zürich, 2. Auflage 2011 (EA: 2006)