325 Zitate und 12 Gedichte über Böse.
Das, was wir "bös" nennen, ist nur die andere Seite vom Guten.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Theoretische Schriften. Zum Schäkespears Tag
Das Übel wird sich stets mit Übeln häufen
Und, wenn es euch nicht töten kann, nur mehr
Und mehr mit jedemTag euch quälen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Torquato Tasso, 1807. 5. Akt, 1. Szene, Antonio zu Alfons
[Ich bin] ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft. ...
Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Faust. Der Tragödie erster Teil, 1808. Studierzimmer, Mephistopheles zu Faust
Fünf Dinge
Fünf Dinge bringen fünfe nicht hervor,
Du, dieser Lehre öffne du dein Ohr:
Der stolzen Brust wird Freundschaft nicht entsprossen;
Unhöflich sind der Niedrigkeit Genossen;
Ein Bösewicht gelangt zu keiner Größe;
Der Neidische erbarmt sich nicht der Blöße;
Der Lügner hofft vergeblich Treu und Glauben;
Das halte fest, und niemand laß dir's rauben.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Gedichte. West-östlicher Divan. Buch der Betrachtungen
Wer Unkraut sät, drischt kein Getreide.
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Ein Jucken spür ich, ganz verstohlen,
Das Böse kommt auf leisen Sohlen.
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Was Menschen Übles tun, das überlebt sie,
Das Gute wird mit ihnen oft begraben.
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Quelle: Shakespeare, Julius Cäsar, 1599, Erstdruck 1623, erste deutsche Übers. von Caspar Wilhelm von Borck 1741 und Christoph Martin Wieland 1764. Hier übers. von August Wilhelm von Schlegel, Johann Friedrich Unger, Berlin 1797. 3. Aufzug, 2. Szene. Totenrede des Marcus Antonius
Nicht als schlecht schon kommen aus Mutterleibe die Schlechten;
Sondern, nachdem Freundschaft erst sie mit Schurken gemacht,
Lernten gemein sie handeln und schandhaft reden und frech sein,
Meinend, in Ordnung sei alles, was jene gesagt.
Theognis von Megara (um 540 - 500 v. Chr.), altgriechischer Dichter
Quelle: Theognis, Elegien. Deutsch im Versmaße der Urschriften. Übersetzt von Dr. Wilhelm Binder, Krais & Hofmann, Stuttgart 1859. V. 305-308
Wer einmal Böses tat, soll Wiederholung meiden,
Sich nicht daran erfreu'n; gehäuft bringt Böses Leiden.
(117. Vers)
Wer Gutes hat getan, der tu' es mehr und mehr,
Und freue sich daran! Gehäuft beglückt es sehr.
(118. Vers)
Dhammapada Pfad der Lehre; das am häufigsten übersetzte buddhistische Buch, es enthält 423 Sprüche ethischen Inhalts und ist Teil des 2. Korbes des Pâli-Kanon, der Heiligen Schrift der Buddhisten
Auch Bösen geht es gut, solang' nicht reif die Tat;
Doch ist sie ausgereift, geht auf die böse Saat.
(119. Vers)
Auch Guten geht es schlecht,
solang' nicht reif die Tat;
Doch ist sie ausgereift,
geht auf die gute Saat.
(120. Vers)
Dhammapada Pfad der Lehre; das am häufigsten übersetzte buddhistische Buch, es enthält 423 Sprüche ethischen Inhalts und ist Teil des 2. Korbes des Pâli-Kanon, der Heiligen Schrift der Buddhisten