325 Zitate und 12 Gedichte über Böse.
Hast Schlechtes du getan, nimm dich in acht,
Daß dich das Schlechte nicht noch schlechter macht.
Magst Reue, Buße oder sonst es nennen:
Du mußt das Schlechte aus der Seele brennen.
Paul Ernst (1866 - 1933), deutscher Essayist, Novellist, Dramaturg, Versepiker
Quelle: Ernst, Gedichte und Sprüche, 1934
Das Böse von Feinden wiegt schwerer als das Gute von Freunden.
© Walter Ludin (*1945), Schweizer Journalist, Redakteur, Aphoristiker und Buchautor, Mitglied des franziskanischen Ordens der Kapuziner
Daß Dinge und Gedanken nicht übereinstimmen kommt davon her, daß das Gemüt abwesend ist. Darum kommt es selten vor, daß ein Mensch, der Unruhe stiftet, persönlich dem Unglück entgeht.
Lü Bu We (Lü Buwei) (um 300 - 235 v. Chr. (Freitod im Kerker)), auch Lü Bu-wei, Lü Puwei oder Lü Pu-wei, chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph, veranlasste als Gönner der Gelehrten seiner Zeit die Abfassung einer Schrift der "vermischten Schulen" mit dem Titel "Frühling und Herbst des Lü Buwei"
Quelle: Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We (Lüshi chunqiu), 239 v. Chr.; übersetzt von Richard Wilhelm 1928. Zweiter Teil. Buch XXIII - Gui Dschï Lun. 6. Kapitel: Aufsuchung der Ursachen für Unruhen / Yüan Luan
Alle Jahrhunderte ähneln sich durch die Bosheit der Menschen.
Voltaire (1694 - 1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller
Schlimme Leute befinden die guten am ersten falsch, weil diese jene nicht bei andern billigen können.
Jean Paul (1763 - 1825), eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge
Quelle: Jean Paul, Bemerkungen, August 1782
Das Übel ist mitunter eine gute Sache. Die noch in den Kinderschuhen steckt.
© Wolfgang Mocker (1954 - 2009), deutscher Journalist und Autor
Das Böse ist nicht in uns, sondern an uns; es ist ein schmutziges Kleid der ursprünglich reinen Seele. Die armen Teufel von Menschen sind meist gut, wenn man sie nur recht kennt. Jeder Mißklang in ihnen und unter ihnen löset sich endlich doch auf in den harmonischen Allklang des Universums.
Bernhard Brach (1799 - 1855), deutscher Mediziner
Neige mein Herz nicht zum Bösen, /
gottlos zu leben mit den Übeltätern;
ich mag nicht essen von ihren leckeren Speisen.
Bibel Griechisch tà biblia, Die Bücher, Buch der Bücher, Heilige Schrift, das Wort Gottes, durch Kirchenvater Chrysostomus im 4. Jh. eingeführter Name des Religionsbuches der Christenheit. Der Text folgt der Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des Verlags
Quelle: Altes Testament. Der Psalter (#Ps 141,4)
Genug ist's, wenn es dir zu Herzen geht,
Daß keinen Jasmin mäht, wer Dornen sät.
Saadi (um 1210 - 1292), auch Sadi, Moscharref od-Din ibn oder Mosleh od-Din, persischer Dichter, wandte sich nach Studien in Bagdad der Mystik zu, verfasste zwei didaktisch-ethische Meisterwerke, die die sozialen Verhältnisse der Zeit vor dem Hintergrund der Vergangenheit behandeln; bedeutende Liebesdichtung
Quelle: Saadi, Der Fruchtgarten, dt. auch: Lustgarten oder Duftgarten (Bustan, gelegentlich auch als Bostan oder Bastan übertragen), 1257. Übersetzt von Karl Heinrich Graf, 1850
Ganz bös' ist keiner. Lebenkeimend blieb
In seinem Herzen noch ein sanfter Trieb.
George Gordon Byron (1788 - 1824), George Gordon Noel Byron, 6. Baron Byron, bekannt als Lord Byron, englischer Dichter der Romantik
Quelle: Byron, Der Korsar (The Corsair), 1814