84 Zitate und 51 Gedichte über Baum, Wald.
In einer Gegend, in der Waldfrevel nicht vorkommt,
hat der Wald keinen Wert.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, Parabeln, Märchen und Gedichte (= Gesammelte Schriften, 1. Band), Berlin 1893
Nichts ist für mich mehr Abbild der Welt und des Lebens als der Baum. Vor ihm würde ich täglich nachdenken, vor ihm und über ihn...
Christian Morgenstern (1871 - 1914), deutscher Schriftsteller, Dramaturg, Journalist und Übersetzer
Quelle: Morgenstern, Stufen. Eine Entwicklung in Aphorismen und Tagebuch-Notizen, 1918 (posthum). 1908
Betrachte jeden Baum und merke,
Auf jedem Baum ist jedes Blatt
Ein Blatt von einem Buch, worauf der Herr der Stärke
Die Schöpfung aufgezeichnet hat.
Saadi (um 1210 - 1292), auch Sadi, Moscharref od-Din ibn oder Mosleh od-Din, persischer Dichter, wandte sich nach Studien in Bagdad der Mystik zu, verfasste zwei didaktisch-ethische Meisterwerke, die die sozialen Verhältnisse der Zeit vor dem Hintergrund der Vergangenheit behandeln; bedeutende Liebesdichtung
Quelle: Hammer-Purgstall (Hg.), Duftkörner, aus persischen Dichtern gesammelt, 1836
Habt Ehrfurcht vor dem Baum. Er ist ein einziges großes Wunder, und euren Vorfahren war er heilig. Die Feindschaft gegen den Baum ist ein Zeichen der Minderwertigkeit eines Volkes und von niedriger Gesinnung des einzelnen.
Alexander von Humboldt (1769 - 1859), Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt, deutscher Naturforscher und Mitbegründer der Geographie als empirischer Wissenschaft
Zugeschrieben
Im Baum der Wald, in jedem Baum steht der Wald anders.
© Manfred Hinrich (1926 - 2015), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller
Die vielen Bäume und die wenigen Menschen – die machen den Wald so schön.
Otto Weiß (1849 - 1915), Wiener Musiker und Feuilletonist
Quelle: Weiß, So seid Ihr! Erste Folge, 1906
Wie kommen Zweige an den Baum? Weil tief in der Erde, still und verborgen große und viele kleine Wurzeln Nahrung suchen. Durch sie kann der Baum wachsen und groß werden.
© Phil Bosmans
(1922 - 2012), belgischer Ordenspriester, Telefonseelsorger und Schriftsteller (›der moderne Franziskus‹).
Die Texte von Phil Bosmans liegen in deutscher Sprache im Verlag Herder vor, (c) Verlag Herder GmbH, Freiburg.
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des Verlags