53 Zitate und 2 Gedichte über Behörde.
Es ist ein Arbeitsgrundsatz der Behörde, daß mit Fehlermöglichkeiten überhaupt nicht gerechnet wird. Dieser Grundsatz ist berechtigt durch die vorzügliche Organisation des Ganzen, und er ist notwendig, wenn äußerste Schnelligkeit der Erledigung erreicht werden soll.
Franz Kafka (1883 - 1924), deutschsprachiger Schriftsteller, in Prag geboren als Sohn einer bürgerlichen jüdischen Kaufmannsfamilie
Quelle: Kafka, Das Schloss, entstanden 1922, veröffentlicht 1926 (posthum)
Wenn Behörden je ein Unternehmen gefördert haben, dann höchstens dadurch, daß sie ihm keine Steine in den Weg legten.
Henry David Thoreau (1817 - 1862), amerikanischer Schriftsteller und Philosoph
Offenbar sitzen wir zuviel, selbst das Militär, wir bezeichnen sogar unsere wichtigsten Ämter durch Stühle – Fürstenstuhl, Richterstuhl, Predigtstuhl, Lehrstuhl [...].
Karl Julius Weber (1767 - 1832), deutscher Jurist, Privatgelehrter und Schriftsteller
Quelle: Weber, Demokritos oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen, 12 Bde., 1832-1840. Das Mode-Temperament
Leben hat Nebenwirkungen, zum Beispiel Behördengänge.
© Erhard Horst Bellermann (*1937), deutscher Bauingenieur, Dichter und Aphoristiker
Quelle: Bellermann, Veilchen, so weit das Auge reicht. Gedanken um Gedanken, Frieling und Partner GmbH, Berlin 2000
Der Krankenstand ist das Fieberthermometer einer Dienststelle.
© Hermann Lahm (*1948), Texte in Gedichtform, Prosa, Aphorismen
Was haben Behörden und die Bremer Stadtmusikanten gemeinsam? Oben wird laut gekräht, die Esel unten müssen die Last tragen.
© Hermann Lahm (*1948), Texte in Gedichtform, Prosa, Aphorismen
Nicht jedes Besser-Wissen ist eine Verbesserung.
© Hermann Lahm (*1948), Texte in Gedichtform, Prosa, Aphorismen
In Behörden sitzen Leute, die gestellte Fragen liegenlassen.
© Klaus Klages (*1938), deutscher Gebrauchsphilosoph und Abreißkalenderverleger