203 Zitate und 8 Gedichte über Beruf.
Schuster bleib bei deinen Leisten, Chirurg bei deinen Leistenbrüchen!
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Zuerst mißbraucht der Mensch das Amt,
später mehr das Amt den Menschen.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Man soll niemanden in seiner Profession lächerlich machen, er kann dadurch unglücklich werden.
Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus
Quelle: Lichtenberg, Sudelbuch H, 1789-1793. [H 36]
Jedermann im Dorfe kannte
Einen, der sich Böck benannte.
Alltagsröcke, Sonntagsröcke,
Lange Hosen, spitze Fräcke,
Westen mit bequemen Taschen,
Warme Mäntel und Gamaschen,
Alle diese Kleidungssachen
Wußte Schneider Böck zu machen.
Oder wäre was zu flicken,
Abzuschneiden, anzustücken,
Oder gar ein Knopf der Hose
Abgerissen oder lose,
Wie und wo und was es sei,
Hinten, vorne, einerlei,
Alles macht der Meister Böck,
Denn das ist sein Lebenszweck.
Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Quelle: Busch, Bildergeschichten. Max und Moritz. Zweiter Streich, 1865
Er war einer der wenigen Verleger, die stets auf dem Teppich blieben. Er war Teppichverleger.
© Markus M. Ronner (1938 - 2022), Schweizer Theologe, Autor und Aphoristiker
Quelle: Ronner, Der treffende Geistesblitz. 10000 Aphorismen, Pointen und Bonmots des 20. Jahrhunderts, Ott Verlag 1990
Der Henker hat einen todsicheren Arbeitsplatz.
© Siegfried Wache
(*1951), technischer Zeichner, Luftfahrzeugtechniker und Buchautor
Feuerschlucker, der: Jemand, der sein tägliches warmes Essen bei der Arbeit hat.
© Karsten Mekelburg (*1962), deutscher Satiriker
Ein Schneider kann über's Paradies nicht froh sein.
© Manfred Schröder (*1938), deutsch-finnischer Dichter, Aphoristiker und Satiriker