210 Zitate und 8 Gedichte über Beruf.
Wollte, Gott hätte mich zum Gärtner oder Laboranten gemacht! Ich könnte glücklich sein.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand, 1773. 1. Akt, Martin zu Götz
Hast du die Kraft, den eignen Weg zu wandeln,
Ergreif' und führ' die Feder ohne Rasten,
Doch fehlt sie dir: ergreif' den Pflug, den Leisten,
Und hau zur Erde deinen Klimperkasten!
Sándor Petőfi (1823 - 1849, gefallen), eigentlich Alexander Petrovics (Petrovič), ungarischer Schauspieler, Soldat, Student und Dichter, übersetzte u. a. Schiller und Shakespeare
Quelle: Petöfi, S., Gedichte. An die Nachäffer
Ein verfehlter Beruf verfolgt uns durch das ganze Leben.
Honoré de Balzac (1799 - 1850), französischer Philosoph und Romanautor
Es ist gewiß der Wahrheit nichts so gefährlich, als wenn einseitige Meinungen einseitige Widerleger finden.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, F., Theoretische Schriften. Aus seiner Dissertation: Versuch über den Zusammenhang der thierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen, 1780
Ein Beruf macht gedankenlos; darin liegt sein größter Segen. Denn er ist eine Schutzwehr, hinter welche man sich, wenn Bedenken und Sorgen allgemeiner Art einen anfallen, erlaubtermaßen zurückziehen kann.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister, 1878 (2. erweiterte Auflage 1886). Erster Band. Neuntes Hauptstück. Der Mensch mit sich allein
Ich habe mit Freude gesehen, dass die Druckerkunst anfängt, Dir in die Nase zu stinken. Sie ist, meiner Meinung nach, eine der dreckigsten Erfindungen der Menschheit.
Gustave Flaubert (1821 - 1880), französischer Erzähler und Novellist
Quelle: Flaubert, G., Briefe. Lettres de et à Flaubert de la bibliothèque Lovenjoul, conservée à l'Institut de France. An Ernest Freydeau, 11. Januar 1859. Übers. anonym
Es ist leichter, der Ämter würdig zu erscheinen, die man nicht besitzt, als derer, die man bekleidet.
François de La Rochefoucauld (1613 - 1680), François VI. de La Rochefoucauld, franz. Offizier, Diplomat und Schriftsteller