24 Zitate über Beständigkeit.
Man muß konstatieren, daß nichts so konstant ist wie das Inkonstante.
© Willy Meurer (1934 - 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto
Nichts in der Welt ist dauernd, weder die Friedensschlüsse noch die Gesetze, sie kommen und gehen, sie wechseln.
Otto von Bismarck (1815 - 1898), Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen, ab 1865 Graf von Bismarck-Schönhausen, ab 1871 Fürst von Bismarck, ab 1890 auch Herzog zu Lauenburg, preußisch-deutscher Staatsmann und 1. Reichskanzler
Quelle: Bismarck, Reden. Im preußischen Herrenhause, 23. März 1887
Das Glück des Wissens gehört auch dadurch zum wahren Glücke, daß es einfach und rückhaltlos, und ob es früh oder spät eintritt, immer ganz das ist, was es sein kann; es weiset vorwärts und nicht zurück und läßt über dem unabänderlichen Leben des Gesetzes die eigene Zerbrechlichkeit vergessen.
Gottfried Keller (1819 - 1890), Schweizer Dichter und Romanautor
Quelle: Keller, Der grüne Heinrich, erste Fassung 1854-55; zweite, endgültige Fassung 1879-80
Nur die Durchhalteparolen überleben.
© Georg Skrypzak (*1946), Restaurator, Maler und Aphoristiker
Quelle: Skrypzak, Diesseits und jenseits von Kalau, o.J.
Durchhaltevermögen ist nicht immer auch gut angelegt.
© Michael Wollmann (*1990), Philosoph, Herausgeber und Aphoristiker
Quelle: Wollmann, Tradierte Aberrationen, Engelsdorfer Verlag 2014
Alle Systeme sind falsch, die auf Beständigkeit der menschlichen Natur, nicht auf seiner Wandlungs- und Entwicklungsfähigkeit beruhen.
Oscar Wilde (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O'Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Quelle: Wertheimer (Hg.), Weisheiten von Oscar Wilde, übersetzt von Paul Wertheimer, Wiener Verlag, um 1910
Nichts ist beständig, alles ist Auflösung und Neubildung.
Paul Ernst (1866 - 1933), deutscher Essayist, Novellist, Dramaturg, Versepiker
Quelle: Ernst, Die Zerstörung der Ehe, 1917
Nur wo die Liebe blüht, da reift die wahre Treue,
Sonst schließt der kurze Traum mit einer langen Reue.
Theodor Körner (1791 - 1813), Carl Theodor Körner, deutscher Freiheitsdichter, Burgtheaterdichter in Wien und Verfasser patriotischer Lieder
Quelle: Körner, Die Braut. Lustspiel in Alexandrinern, 1811
Beständigkeit ist die letzte Zuflucht der Phantasielosen.
Oscar Wilde (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O'Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Beständigkeit wird oft mit Nachhaltigkeit verwechselt – wer Beständigkeit heutzutage einen immateriellen Wert beimisst, der liegt nachhaltig falsch.
© Justus Vogt (*1958), denkender Lebender und lebender Denker