237 Zitate und 1 Gedicht über Betrug.
Ein über die Ohren gezogenes Fell beseitigt keine Hörschwächen.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Man betrügt niemals gutwillig; die Schurkerei fügt zur Lüge stets noch die Bosheit hinzu.
Jean de La Bruyère (1645 - 1696), bedeutender Vertreter der französischen Moralisten und Aphoristiker
Quelle: La Bruyère, Die Charaktere oder Die Sitten im Zeitalter Ludwigs XIV. (Les Caractères de Théophraste, traduits du grec, avec les caractères ou les mœurs de ce siècle), 1688. Vom Menschen
Ihr meint, ich hätt' mich gewaltig betrogen;
Hab's aber nicht aus den Fingern gesogen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte. Ausgabe letzter Hand. 1827, Sprichwörtliches
Böses Gewerbe bringt bösen Lohn.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Wallenstein (Trilogie), entstanden 1796-1799; Erstdruck 1800. Wallensteins Lager, 10. Auftritt, Wachtmeister
Modernes Sich-in-Szene-setzen: Betrügen mittels Tatsachen. Ich kenne meine Irrtümer, darum irre ich sie.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Es betrügt uns keiner, dem wir nicht Anlass oder Erlaubnis dazu geben.
Salomon Baer-Oberdorf (1870 - 1940), deutscher Aphoristiker
Quelle: Baer-Oberdorf, Wetterleuchten. Aphorismen, 1909