124 Zitate über Bewunderung.
Es ist schwer, den, der uns bewundert, für einen Dummkopf zu halten.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, 1911
Die Schar der Bewunderer ist nicht größer oder kleiner als die der Neider.
Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.), genannt Seneca der Jüngere; römischer Philosoph, Stoiker, Schriftsteller, Naturforscher und Politiker; Selbsttötung auf Geheiß seines ehem. Schülers Nero (Römischer Kaiser von 54 - 68)
Quelle: Seneca, Vom glückseligen Leben (De Vita Beata), um 58 n. Chr. 2. Kapitel. Übersetzt von Otto Apelt, 1923
Aber wenn du das Herz auf dem rechten Flecke hast, so versage denen, die Großes versuchen, auch wenn sie stürzen, nicht deine Achtung!
Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.), genannt Seneca der Jüngere; römischer Philosoph, Stoiker, Schriftsteller, Naturforscher und Politiker; Selbsttötung auf Geheiß seines ehem. Schülers Nero (Römischer Kaiser von 54 - 68)
Quelle: Seneca, Vom glückseligen Leben (De Vita Beata), um 58 n. Chr. 20. Kapitel. Übersetzt von Otto Apelt (1923)
Wer unser Haus betritt, soll viel mehr uns bewundern als unser Gerät.
Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.), genannt Seneca der Jüngere; römischer Philosoph, Stoiker, Schriftsteller, Naturforscher und Politiker; Selbsttötung auf Geheiß seines ehem. Schülers Nero (Römischer Kaiser von 54 - 68)
Quelle: Seneca, Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), 62 n. Chr. 5. Brief. Übersetzt von Otto Apelt (1924)
Originaltext: Qui domum intraverit nos potius miretur quam supellectilem nostram
Die Entfernung fördert meistens die Bewunderung.
Denis Diderot (1713 - 1784), französischer Philosoph der Aufklärung, Schriftsteller, Enzyklopädist, Literatur- und Kunsttheoretiker
Es gibt eine Unschuld der Bewunderung: Der hat sie, dem es noch nicht in den Sinn gekommen ist, auch er könne einmal bewundert werden.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse, 1886. Viertes Hauptstück. Sprüche und Zwischenspiele
So mancher wurde von der Welt bewundert, an dem seine Frau und sein Diener nichts besonderes fanden. Wenige Menschen sind noch von ihren Hausgenossen bewundert worden.
Michel de Montaigne (1533 - 1592), eigentlich Michel Eyquem, Seigneur de Montaigne, französischer Philosoph und Essayist
Quelle: Montaigne, Essais, Erstdruck 1579, erste Gesamtausgabe 1595 (posthum)
Meinst du, es gebe eine Möglichkeit, dass einer das, womit er gern umgeht, nicht nachahme?
Platon (427 - um 348 v. Chr.), lateinisch Plato, griechischer Philosoph, Schüler des Sokrates
Quelle: Platon, Politeia (Der Staat), entstanden um 375 v. Chr. 500c. Übersetzt von Friedrich Schleiermacher (1828)
Es ist eine verabscheuenswerte Schwäche der Menschen, bewundernd zu jenen emporzuschauen, die ihnen auf glänzende Art Böses angetan haben. Sie sprechen lieber vom Zerstörer eines Reiches als von dessen Gründer.
Voltaire (1694 - 1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller
Bewunderung: die höfliche Beachtung des anderen Menschen, der Ähnlichkeit mit dir hat.
Ambrose Gwinnett Bierce (1842 - 1914), genannt Bitter Pierce, US-amerikanischer Journalist und Satiriker
Quelle: Bierce, Des Teufels Wörterbuch (The Cynic's Word Book), 1906 (1909 als »Devil’s Dictionary« in ›Collected Works‹, Vol. 7)