15 Zitate über Bezahlen.
Die Erhöhung der Löhne bringt den Arbeitern auf die Dauer keinerlei Vorteile. Erhöhung der Löhne und Erleichterung des Lebensunterhaltes hat nur Vermehrung der Ehen, Vergrößerung der Nachkommenschaft und infolgedessen ein größeres Angebot von Arbeitern zur Folge, wodurch der Lohn wieder bis auf das notwendigste Minimum des zum Lebensunterhalt Erforderlichen heruntergedrückt wird.
Ferdinand Lassalle (1825 - 1864 (erlegen im Duell)), geboren als Ferdinand Johann Gottlieb Lassal, deutscher Schriftsteller, sozialistischer Politiker im Deutschen Bund und einer der Wortführer der frühen deutschen Arbeiterbewegung
Für manche Rechnung hat man schon bezahlen müssen, ehe sie überhaupt gestellt war.
© Willy Meurer (1934 - 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto
So wenig wie die Arbeit schändet, ebensowenig die Annahme eines Lohnes für die Berufsarbeit. Etwas Unehrenhaftes pflegen wir nur darin zu finden, wenn jemand für eine Dienstleistung, die für ihn keine Berufsarbeit bildet, sich einen Lohn zahlen läßt.
Rudolf von Jhering (1818 - 1892), deutscher Rechtswissenschaftler, erster Vertreter eines juristischen Naturalismus, der das Recht kausalgesetzlich aus der Wirklichkeit der Gesellschaft erklärt
Wie der reichliche Arbeitslohn die Vermehrung der Volksmenge befördert, so vergrößert er auch den Fleiß des gemeinen Volkes. Der Arbeitslohn ist die Ermunterung des Fleißes, der, wie jede andere menschliche Eigenschaft, nach Proportion der erhaltenen Aufmunterung zunimmt.
Adam Smith (1723 - 1790), schottischer Nationalökonom und Moralphilosoph
Wie die Schuld, so ist die Bezahlung.
Paul Winckler (1630 - 1686), Pseudonym: »Der Geübte«, schlesischer Jurist und Schriftsteller, Mitglied der ›Fruchtbringenden Gesellschaft‹ (bedeutender literarischer Zirkel)
Quelle: Winckler, Zwey Tausend Gutte Gedancken, zusammen gebracht von dem Geübten [i. e. Paul Winckler], 1685
Heimzahlen: Beliebte Art, Rechnungen zu begleichen.
© Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger (*1939), Prof. Dr., deutscher Chemiker, Mitglied der Enquête-Kommission für Gentechnik des Deutschen Bundestages, wurde für sein Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Quelle: Quadbeck-Seeger, Im Labyrinth der Gedanken: Aphorismen und Definitionen, Books on Demand 2006
Unsere Narrheiten bezahlen wir gar gerne selbst, zu unsern Tugenden sollen andere das Geld hergeben.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Italienische Reise, 1786-88, auf der Grundlage der Reisetagebücher überarbeitet 1813-17. Palermo, Donnerstag, den 12. April 1787
Jeder muss bezahlen, auch wenn andere das Geld für ihn hinlegen.
© Kersten Kämpfer (*1958), Dr.-Ing. der Technischen Kybernetik und Automatisierungstechnik
Kein Übel ist ohne Lohn.
Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.), genannt Seneca der Jüngere; römischer Philosoph, Stoiker, Schriftsteller, Naturforscher und Politiker; Selbsttötung auf Geheiß seines ehem. Schülers Nero (Römischer Kaiser von 54 - 68)
Quelle: Seneca, Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), 62 n. Chr. 69. Brief. Übers. Aphorismen.de
Originaltext: Nullum sine auctoramento malum est
Das Leben bekam er geschenkt. Dann ging's aber gleich los mit dem Bezahlen.
© Klaus D. Koch (*1948), Dr. med., deutscher Mediziner und Aphoristiker
Quelle: Koch, Grosses ›Koch‹ Buch, Edition Temmen 2018