75 Zitate und 7 Gedichte über Brief.
Ein Brief errötet nicht. Aber er vergilbt.
© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Man kann einen Brief lesen, man kann einen Brief singen.
(Der Ton macht die Musik.)
Men ken a brif lejenen, men ken a brif singen.
Briefe gehören unter die wichtigsten Denkmäler, die der einzelne Mensch hinterlassen kann. Der Brief ist eine Art Selbstgespräch.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Theoretische Schriften. Winckelmann und sein Jahrhundert. In Briefen und Aufsätzen, hg. v. Goethe, Erstdruck Cotta, Tübingen 1805
Drucksache: zuerst veröffentlichtes,
späterhin oft öffentliches Ärgernis.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Und so gibt es nur selten Stunden der erlaubten Redlichkeit: in diesen aber ist man müde und möchte sich nicht nur „gehen lassen“, sondern lang und breit und plump sich hinstrecken. Gemäß diesem Hange schreibt man jetzt seine Briefe; deren Stil und Geist immer das eigentliche „Zeichen der Zeit“ sein werden.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft (La gaya scienza), 1882 (ergänzt 1887)
Briefe zu schreiben ist die schönste Art Zeit zu vergeuden.
John Morley, 1. Viscount Morley of Blackburn (1838 - 1923), britischer Staatsmann, Biograph, Literaturkritiker und Publizist
Lange Briefe schreibt man nur, wenn man nicht genug Zeit hat, kurze zu schreiben.
Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Religionsphilosoph und Naturwissenschaftler, Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Das Briefschreiben ist zwar immer nur Notbehelf, aber doch etwas. Deswegen sollten wir es doch nicht ganz unterlassen.
Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), Johann Christian Friedrich Hölderlin, deutscher evangelischer Theologe, Dramatiker und Lyriker (begann ab 1841 seine Gedichte mit ›Scardanelli‹ zu unterzeichnen)
Quelle: Hölderlin, F., Briefe. An Georg Wilhelm Friedrich Hegel, 10. Juli 1794
Es gibt Dinge, die man nicht schreibt!
Napoleon I. Bonaparte (1769 - 1821), französischer Feldherr und Politiker, Kaiser der Franzosen von 1804 bis 1814/15
Auf die Nachricht von der Kapitulation von Baylen