58 Zitate und 6 Gedichte über Brot.
Brot und Mäuse - wer geht zu wem? Es ist klar, daß die Mäuse zum Brot gehen.
Talmud mündliche Lehre der Gesetze und religiösen Überlieferungen des Judentums nach der Babylonischen Gefangenschaft
Quelle: Midrasch Jalkut Schimeoni zu Prediger, 6
s tägli Brout
Da Lehra fragt a' Moiderl
Bo ana Schulvisit:
"Sog ma vo' n Vaterunsa
Schö' af de vierte Bitt!"
Des Moiderl zupft in' Fürderl
Und wird a' wengl rout,
Aft wisplt's: "D vierte Bitt geht:
Gib uns das tägli Brout."
"Is guat gwen," sagt a Schulrot,
"Eitz muasst mar ah daklärn,
We bitt ma' denn grod netta
Um s tägli Brout den Herrn?"
We net gleih für a' Wocha,
Wohl für an Monat goar,
We net für n gonzn Winta,
We net für s gonze Joahr?
Da Lehra schaut ejtz selba,
Olls lust, is mäuserlstat,
Do sagt der kloane Fürwitz:
"Wal s Brout süst hirt wern tat!"
Zephyrin Zettl (1876 - 1935), böhmische Dichterin
Wein und Brot
Solche Düfte sind mein Leben,
Die verscheuchen all mein Leid:
Blühen auf dem Berg die Reben,
Blüht im Thale das Getreid.
Donnern werden bald die Tennen,
Bald die Mühlen rauschend gehn,
Und wenn die sich müde rennen,
Werden sich die Keltern dehn.
Gute Wirtin vieler Zecher!
So gefällt mir's flink und frisch;
Kommst du mit dem Wein im Becher,
Liegt das Brot schon auf den Tisch.
Ludwig Uhland (1787 - 1862), deutscher Dichter, Literaturwissenschaftler, Jurist und Politiker, Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung
Wenn es Brot regnen wollte, dann würde der Himmel mit Teig bewölkt sein.
Quelle: Thilo (Übers.), Fünftausend Sprichwörter aus Palästina, übersetzt von Martin Thilo, 1937
"Das Brot", sagte er, "liebe Brüder, ist der Stab des Lebens."
Jonathan Swift (1667 - 1745), anglo-irischer Erzähler, Moralkritiker und Theologe
Quelle: Swift, Märchen von einer Tonne (A Tale of a Tub), 1704. Der Sprecher ist Peter, als Verkörperung der katholischen Kirche