1587 Zitate und 44 Gedichte über Charakter.
Jeder ist eine Kerze,
angesteckt bei der Geburt.
Nur zu viele
haben sich
ausblasen lassen
von den Winden
der Regeln und Normen,
der Vorschiften und Moral
Sie brennen nicht mehr.
© Kristiane Allert-Wybranietz (1955 - 2017), deutsche Dichterin und Lyrikerin
Quelle: Allert-Wybranietz, Trotz Alledem, lucy körner Verlag 1980
Wer sich nicht einschmelzen lassen will, wird zu Schrott.
© Pavel Kosorin (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker
Schuld: anerkennen, daß keiner frei davon ist, und nicht zuletzt ehrlich dazu stehen. Dreh- und Angelpunkt jedweder Charakterbildung. Hierbei gibt es keinen schlechten noch guten. Entweder man hat einen oder man hat keinen.
© Peter Rudl (*1966), deutscher Aphoristiker
Um von besonderem Schlag zu sein, muß man nicht boxen können.
© Siegfried Wache
(*1951), technischer Zeichner, Luftfahrzeugtechniker und Buchautor
Sei darauf bedacht, niemals über dich, für dich noch gegen dich zu sprechen; laß deinen Charakter für dich sprechen: Was immer der sagt, wird man glauben.
Philip Stanhope, 4. Earl of Chesterfield (1694 - 1773), Philip Dormer Stanhope, englischer Staatsmann und Schriftsteller
Wie kann der Charakter, die Eigentümlichkeit des Menschen, mit der Lebensart bestehen?
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Maximen und Reflexionen. Aphorismen und Aufzeichnungen. Nach den Handschriften des Goethe- und Schiller-Archivs hg. von Max Hecker, 1907. Aus den Wahlverwandtschaften, 1809. Aus Ottiliens Tagebuche
Überwinde jede Mühsal durch deine Tugend!
Hannibal (um 247 - 183 v. Chr.), Feldherr und Staatsmann Karthagos, brachte Rom 216 v. Chr. in der Schlacht von Cannae an den Rand des Untergangs
Dies ist ein weites Feld.
Theodor Fontane (1819 - 1898), dt. Schriftsteller, Journalist, Erzähler und Theaterkritiker
Quelle: Fontane, Effi Briest, 1896