63 Zitate über DDR.
Das Leseland DDR krankte auch an seinen Drucksachen, die begehrteren gab es nicht und in den leichter erschwinglicheren ging eine kerngesunde Form des Analphabetismus um.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Mit dem Ende ihrer Existenz verschwand die DDR nicht nur aus vielen Köpfen, sie verschwand auch in viele Köpfe.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Fahnenflucht – Wär ich die Fahne, ich wär auch auf und davon, selbst eine Republik ist geflüchtet.
© Manfred Hinrich (1926 - 2015), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller
Auch was 40 Jahre lang nicht geschehen ist,
läßt sich nicht einfach ungeschehen machen.
© Wolfgang Mocker (1954 - 2009), deutscher Journalist und Autor
Für die DDR brauchte sich im Grunde niemand zu schämen, für ihre Niemands jedoch die DDR.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Innerhalb der DDR war man häufig zur Reise ins Innere gezwungen, so lernte man viele unentdeckte Widersprüche kennen.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Die DDR verfügte über zu viele Ohren, es mußte daher ja zu einem Mangel an geeigneten Köpfen kommen.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten, zogen in Deutschland so einige Goldschürfer von West nach Ost.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Nachdem sie besiegt war, existierte die DDR sogar in den Augen ihrer zuvor beharrlichsten Nichtanerkenner.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Die alten Rezeptbücher meiner Mutter gehörten bei uns immer zum Witzprogramm. … Man nehme zehn Eier – wenn da die Zuteilung war für 'ne Familie, wenn sie Glück hatte, zwei Eier.
© Regine Hildebrandt
(1941 - 2001), deutsche Politikerin, war von 1990 - 1999 Ministerin für Arbeit und Soziales in Brandenburg, durch ihre Glaubwürdigkeit und ihren engagierten Einsatz auf sozialem Gebiet sehr populär, galt sie als ›Mutter Courage des Ostens‹.
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Jörg Hildebrandt