57 Zitate und 6 Gedichte über Denkmal.
Bei dem Versuch, sich ein Denkmal zu setzen, kann man es bis zur Ruine schaffen.
© Gerhard Uhlenbruck (*1929), deutscher Immunbiologe und Aphoristiker
Quelle: Uhlenbruck, Widersprüche zum Widersprechen, Ralf Reglin Verlag 2009
Große Frauen und Männer scheitern meistens, wenn sie anfangen ihr eigenes Denkmal zu errichten.
© Horst Reiner Menzel (*1938), Aphoristiker
Quelle: Menzel, Gedichte und Aphorismen erzählen Geschichten. Nachdenkliches für Mußestunden, 4. Auflage 2022
Wenn du willst, daß man dir Denkmäler setzt, mußt du wenigstens hunderttausend deiner Mitmenschen heroisch zu Tode gebracht haben.
Voltaire (1694 - 1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller
Bei mir sollen die Leute lieber fragen, warum man mir kein Denkmal gesetzt hat, als daß man sich erkundigt, warum man es getan hat.
Marcus Porcius Cato, der Ältere (Cato Censorius) (234 - 149 v. Chr.), römischer Staatsmann
Quelle: Plutarch, Moralia (Moralische Schriften und Abhandlungen). Denksprüche von Römern
Der beständigste teil eines denkmals ist der sockel.
© Harald Schmid (1946 - 2020), auch: Harry Pegas, deutscher Aphoristiker
Quelle: Schmid, Kleine Bilanzen. Aphorismen, Pegasus 2010
Für mich ist Denkmal ein lebenslanger Imperativ, der aus zwei Wörtern besteht.
Fritz Grünbaum (1880 - 1941 (im KZ Dachau)), eigentlich Franz Friedrich Grünbaum, österreichischer Kabarettist, Operetten- und Schlagerautor, Regisseur, Schauspieler und Conférencier
Quelle: Ronner (Hg.), Die treffende Pointe, Ott Verlag 1974 (3. Auflage 1979)
Wenn jemand ein Denkmal verdient, braucht er keins, und wenn einer eins braucht, verdient er keins.
Quelle: Schlichting (Hg.), Weiser Humor – Lachende Philosophie. 1000 der besten boshaften Sinnsprüche, gesammelt von Wilhelm Schlichting, Verlag Wilhelm Schlichting, Stuttgart-Gablenberg 1931
So manches papierne Denkmal hat mehr Bestand als ein Denkmal von Erz.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: Ebner-Eschenbach, Aus einem zeitlosen Tagebuch, 1916
Denkmäler für berühmte Leute: Steine, die wir nach dem Tode denen geben, für die wir bei Lebzeiten kein Brot übrig hatten.
Kazimierz Bartoszewicz (1852 - 1930), polnischer Satiriker