42 Zitate über Disziplin.
Eiserne Disziplinen hinterlassen viel Schrott.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Eine strenge Disziplin in der Jugend, welche dem Menschen Entbehrung und Kampf auferlegt, hat die größten Männer gebildet.
Adolph Diesterweg (1790 - 1866), Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg, deutscher Pädagoge
Disziplin: Die Schwierigkeiten, die man
anderen erspart, tut man sich selber an.
© Peter Cerwenka (1942 - 2020), Univ.-Prof. a.D. Dr., Fachbereich Verkehrssystemplanung, Technische Universität Wien
Keiner ja ist ganz glücklich in jeglichem; Aber der Edle
Fasst sich, vom Leide bedrängt, ohne zu prunken damit.
Theognis von Megara (um 540 - 500 v. Chr.), altgriechischer Dichter
Quelle: Theognis, Elegien. Deutsch im Versmaße der Urschriften, übersetzt von Dr. Wilhelm Binder, Stuttgart 1859. V. 1161f
Rechtzeitig aufbrechen ist manchmal wichtiger, als schnell gehen.
© Kurt Haberstich (*1948), Schweizer Buchautor und Aphoristiker
Sieh dir ein gut beschicktes Trabrennen an. Und du wirst merken, worauf's ankommt, auch bei dir.
Christian Morgenstern (1871 - 1914), deutscher Schriftsteller, Dramaturg, Journalist und Übersetzer
Quelle: Morgenstern, Stufen. Eine Entwicklung in Aphorismen und Tagebuch-Notizen, 1918 (posthum). 1907
Ich habe mir zur Regel gemacht, daß mich die aufgehende Sonne nie im Bette finden sollte, so lange ich gesund bin. Es kostete mich nichts als das Machen, denn ich habe es bei Gesetzen, die ich mir selbst gab, immer so gehalten, daß ich sie nicht eher festsetzte, als bis mir die Übertrettung fast
unmöglich war.
Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus
Quelle: Lichtenberg, Sudelbuch J, 1789-1794. [J 638]
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, 1880
Auch die Disziplin bedarf der freien Entscheidung, sonst gleicht ihr Wesen dem der Zwanghaftigkeit.
Quelle: Buss, Aphrodisiaka. Lyrik und Aphorismen (veröffentlicht als Oliver B. Elien), 2005