21 Zitate und 2 Gedichte über Duft, Gestank.
Wie von einem Kehrichthaufen
in der Straße faule Lüfte
sich ein Lotos frei emporhebt
voller Schönheit, voller Düfte,
also unterm Volk der Blinden,
das die Sünden tief umnachten,
hell im Lichte der Erkenntnis
strahlt der Jünger des Erwachten.
Buddha (560 - 480 v. Chr.), auch: Siddhartha Gautama (Pali: Siddhattha Gotama), Stifter der nach ihm Buddhismus genannten Religion
Quelle: Buddha, Dhammapada. Anthologie von Aussprüchen des Buddha; enthält 423 Sprüche ethischen Inhalts, aufgenommen in den Palikanon unter den Kurzen Texten (Khuddaka-Nikaya) wohl auf dem 2. buddhistischen Konzil im Jahr 383 v. Chr. 58. & 59. Vers. Übersetzt von Hans Much, 1920
Jede Blume hat ihren Duft.
Quelle: Düringsfeld (Hg.), Das Sprichwort als Kosmopolit, 3 Bde. (= Das Sprichwort als Philosoph, Das Sprichwort als Praktikus, Das Sprichwort als Humorist), 1863. Das Sprichwort als Philosoph
Weinende Weiden umsäumen den Fluß.
Traurig, nicht mit den sanften Wellen
in die Ferne ziehen zu können,
schenken sie ihnen Tränen
aus herrlichen Düften…
© Elmar Kupke (1942 - 2018), deutscher Aphoristiker und Stadtphilosoph
Quelle: Kupke, Lyricon 2, 1985
Kein Parfüm dieser Welt ist so vollkommen, wie der Duft von nasser Erde.
© Damaris Wieser (*1977), deutsche Lyrikerin und Dichterin
Duft
Wir hassen den Gestank,
wir mögen diesen oder jenen Geruch,
aber lieben ganz sicher den Duft.
Doch manchmal nur die frische Luft.
© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Mit Knoblauch in der Türe schreckt man heute keinen Vertreter mehr ab.
© Uli Löchner deutscher Aphoristiker