1366 Zitate und 61 Gedichte über Ehe.
Manchmal bekommt Mann mehr Frau
als Mann vertragen kann.
© Frank Dommenz (*1961), Malermeister und Illustrator
Unsere Hochzeitsfotos
wurden in Farbe und auf
Hochglanzpapier entwickelt.
Das anschließende Leben
entwickelte sich in vielen Graustufen
nicht immer glanzvoll
schwarz-weiß.
Für Glanz im Leben
muß man wohl selber sorgen!
© Anette Börder (*1963), Agenturberaterin und Richterin im Reitsport
An Odysseus.
Wäre ich Penelope gewesen, ich hätte dich bei deiner Heimkehr mit dem Teppichklopfer empfangen, wegen jahrelangem Herumtreiben.
© Manfred Schröder (*1938), deutsch-finnischer Dichter, Aphoristiker und Satiriker
Das Glück der Ehe kann nur offenbaren,
Wer es gesegnet an sich selbst erfahren.
Friedrich von Bodenstedt (1819 - 1892), Friedrich Martin von Bodenstedt, deutscher Philologe, Übersetzer und Intendant in Meiningen
Jetzt kommen diese endlosen Winterabende -
so entsetzlich einsam, wenn du fern bist,
und so furchtbar langweilig, wenn du da bist.
Ferdinand von Rezniček (1868 - 1909), Ferdinand Freiherr von Rezniček,österreichischer Maler, Zeichner und Illustrator
Eine Frau, die dahintergelangt ist, daß ihr Gatte sie vernachlässigt, beginnt sich selbst zu vernachlässigen, oder sie schafft sich wunderbare Hüte an, die der Gatte einer anderen bezahlt.
Oscar Wilde (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O'Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Die Weiber wollen keine Verhältnisse, als ewige.
Friedrich Hebbel (1813 - 1863), Christian Friedrich Hebbel, deutscher Dramatiker und Lyriker
Quelle: Hebbel, Tagebücher. Nach der historisch-kritischen Ausgabe von R. M. Werner, 4 Bde., 1903-04. 1836
Man hüte sich vor der Ehe. Braut und Bräutigam geloben einander Liebe für immer und ewig. Das ist freilich gar nicht so schwer, hat aber auch nicht viel zu bedeuten. Versprächen sie sich jedoch Liebe und Treue nicht für immer und ewig, sondern etwa bis Ostern oder bis zum ersten Mai künftigen Jahres, so hätten ihre Worte noch Sinn, denn das kann man möglicherweise halten.
Søren Kierkegaard (1813 - 1855), Søren Aabye Kierkegaard, dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller
Quelle: Kierkegaard, Entweder – Oder. Ein Lebensfragment (Enten – Eller. Et Livs-Fragment), Erstdruck unter dem Pseudonym Victor Eremita 1843. Erster Teil. Die Wechsel-Wirtschaft. Übersetzt von Alexander Michelsen und Otto Gleiß, 1885