350 Zitate und 8 Gedichte über Ehre.
Ja, über's Leben noch geht die Ehr!
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Wallenstein (Trilogie), entstanden 1796-1799; Erstdruck 1800. Wallensteins Lager, 1798. 11. Auftritt, Beide Jäger
Liebe und Ehre besitzt man nicht,
Liebe schenkt, Ehre erweist man.
© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Die Ehre muß dich suchen, nicht du die Ehre!
Friedrich Rückert (1788 - 1866), alias Freimund Raimar, deutscher Dichter, Lyriker und Übersetzer arabischer, hebräischer, indischer, persischer und chinesischer Dichtung
Zugeschrieben
Die Ehr' ist für arme Leute nicht weniger wert, als für vornehme, eher mehr, weil sie sonst nichts haben. Und jeder brave Mensch hält was darauf, daß er auch nach außen hin in Ehren dasteht.
Peter Rosegger (1843 - 1918), Pseudonym P. K., Petri Kettenfeier, österreichischer Volksschriftsteller und Erzähler, Autodidakt, begann als Wanderschneider
Quelle: Rosegger, Jakob der Letzte, 1888
Besser gutlos als ehrlos.
Heinrich der Ältere von Plauen (1370 - 1429), auch Retter des Deutschen Ordens genannt, Reichsvogt von Plauen
Hommage: regelmäßig widerwärtiger Kotau vor der Mittelmäßigkeit.
© Peter Rudl (*1966), deutscher Aphoristiker
Die letzte Ehre ist die einzige Ehre, die manchen Menschen zuteil wird.
© Waltraud Puzicha (1925 - 2013), deutsche Aphoristikerin
Quelle: Puzicha, Kurz belichtet, Klappe 1, 1997
Die Ehre gleicht einer abschüssigen, unzugänglichen Insel; man kann nicht wieder zu ihr zurück, wenn man sie einmal verlassen hat.
Nicolas Boileau-Despréaux (1636 - 1711), französischer Historiker, Dichter und Satiriker, Mitglied der Académie Française
Quelle: Boileau, Die Satiren (Les Satires)
Ich dich ehren? Wofür?
Hast du die Schmerzen gelindert
Je des Beladenen?
Hast du die Tränen gestillet
Je des Geängsteten?
Hat nicht mich zum Manne geschmiedet
Die allmächtige Zeit
Und das ewige Schicksal,
Meine Herrn und deine?
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte. Ausgabe letzter Hand, 1827. Aus: Prometheus
Ehre ist nichts als ein gemaltes Schild beim Leichenzug, und so endigt mein Katechismus.
William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
Quelle: Shakespeare, König Heinrich IV. (King Henry IV), Teil 1 um 1596/1597, Erstdruck 1658; Teil 2 um 1597, Erstdruck 1600