172 Zitate und 22 Gedichte über Erde.
Daß wir uns in ihr zerstreuen,
Darum ist die Welt so groß.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre, 1821; erweitert 1829. 3. Buch, 9. Kap., Wanderlied
Raum für alle hat die Erde.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, F., Gedichte. Aus: Der Alpenjäger, 1804
Daß dem Herzen Frieden werde,
Predigt stumm die Majestät:
Tempel Gottes ist die Erde,
Und sie schau'n ist ein Gebet.
Maurice Reinhold von Stern (1860 - 1938), österreichischer Schriftsteller und Journalist
Der Mensch will sich die Erde untertan machen? Sie befindet sich doch bereits unter seinen Füßen!
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Ach! es ist der Erde Los:
Blühen, tragen und zerfallen!
Justinus Kerner (1786 - 1862), deutscher Arzt, Dichter der schwäbischen Romantik und Romanautor
Quelle: Kerner, J., Gedichte. Aus: Vom morschen Baume
Gott der Vater schuf die Erde,
Daß sie uns zum Himmel werde.
Johann Gottfried Seume (1763 - 1810), deutscher Schriftsteller, unternahm 1801/02 seine berühmte Fußreise nach Sizilien (»Spaziergang nach Syrakus«)
Quelle: Seume, J. G., Gedichte
In tausend Blumen steht die Liebesschrift geprägt:
Wie ist die Erde schön, wenn sie den Himmel trägt!
Friedrich Rückert (1788 - 1866), alias Freimund Raimar, deutscher Dichter, Lyriker und Übersetzer arabischer, hebräischer, indischer und chinesischer Dichtung
Quelle: Rückert, F., Gedichte. Aus: Angereihte Perlen
Gebet der Erde, was sie gegeben! Es blühet das Leben über dem Grab.
Clemens Brentano (1778 - 1842), deutscher Lyriker und Erzähler