4 Zitate und 1 Gedicht über Exil.
Exilierter: jemand, der seinem Land durch Aufenthalt im Ausland dient, aber kein Gesandter ist.
Ambrose Gwinnett Bierce (1842 - 1914), genannt Bitter Pierce, US-amerikanischer Journalist und Satiriker
Quelle: Bierce, Des Teufels Wörterbuch (The Cynic's Word Book), 1906 (1909 als »Devil’s Dictionary« in ›Collected Works‹, Vol. 7)
Nirgends leuchtet die Heimat so hell wie im Exil.
© Walter Ludin (*1945), Schweizer Journalist, Redakteur, Aphoristiker und Buchautor, Mitglied des franziskanischen Ordens der Kapuziner
Selbst im Exil ist es nicht so schlimm zu leben wie allein im Vaterlande.
Stefan Zweig (1881 - 1942 (Freitod)), österreichischer Germanist, Essayist, Novellist, Lyriker und Erzähler
Quelle: Zweig, Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers. Entstanden im Exil 1939-1941, Stockholm 1942 (posthum)
Der Schmerz des Exils besteht unter anderem darin, dass man unwillkürlich tiefschürfend zu denken und gleichzeitig wie ein Kleinkind zu sprechen beginnt.
© Jacek Orłowski (*1964), polnischer Manager und Wörterbuchautor
Vorbei der Winter
nur Sehnsucht nach der Wärme.
Frühling zeigt sich an
© Karl Miziolek (1937 - 2021), österreichischer Hobbypoet
Quelle: Miziolek, Gedankensplitter, o. J.