43 Zitate und 4 Gedichte über Farbe.
Wie wenig wir doch wissen! Welche Farbe hat zum Beispiel ein weißer Tisch? Das kann niemand wissen, nur so viel ist sicher: Er ist alles andere als weiß. Was uns als Farbe erscheint, sind nur die Strahlen derjenigen Farbe, die reflektiert wird. Könnte es in vielen anderen Bereichen nicht ähnlich sein?
© Werner Braun (1951 - 2006), deutscher Aphoristiker
Die stärkste Farbe findet ihr Gleichgewicht, aber nur wieder in einer anderen starken Farbe, und nur wer seiner Sache gewiß wäre, wagte sie nebeneinander zu setzen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Diderots Versuch über die Malerei, mit Noten des Übersetzers, 1799
Die Farbe ist der Ort, wo unser Gehirn und das Weltall sich begegnen. Darum erscheint sie den wahren Malern durchaus dramatisch.
Paul Cézanne (1839 - 1906), französischer Maler
Die reinsten und gedankenreichsten Geister sind die, die Farbe am meisten lieben.
John Ruskin (1819 - 1900), englischer Schriftsteller, Maler, Kunsthistoriker, Sozialökonom und Sozialreformer
Die dunkle Natur der Farbe, ihre hohe gesättigte Qualität ist das, wodurch sie den ernsthaften und zugleich reizenden Eindruck hervorbringt, und indem man sie als eine Bedingung des Lichtes ansehen kann, so kann sie auch das Licht nicht entbehren als der mitwirkenden Ursache ihrer Erscheinung, als der Unterlage ihres Erscheinens, als einer aufscheinenden und die Farbe manifestirenden Gewalt.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Naturwissenschaftliche Schriften. Zur Farbenlehre, 1808
Die Farbe Blau steht für den äußersten Ausdruck der Sensibilität und mündet genau in ihr Gegenteil. Wie das Meer gibt sie den Tod.
© Peter Rudl (*1966), deutscher Aphoristiker
Farben sind das Lächeln der Natur und Blumen sind ihr Lachen.
Leigh Hunt (1784 - 1859), James Henry Leigh Hunt, englischer Essayist, Dichter und Kritiker