252 Zitate und 2 Gedichte über Fernsehen.
Für das Kennenlernen der Welt kann ein Ferngucker nützlicher sein als ein Fernseher.
© Walter Ludin (*1945), Schweizer Journalist, Redakteur, Aphoristiker und Buchautor, Mitglied des franziskanischen Ordens der Kapuziner
Haben Sie beim Fernseh-Schauen auch ab und zu das Gefühl, der menschliche Geist zieht knapp an der Realität vorbei?
© Wolfgang J. Reus (1959 - 2006), deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker
Quelle: Reus, Zeit-Zeugnisse, 2002-2006. 30
Früher versammelte sich die Familie am Abend um den Tisch zum Gedankenaustausch. Jetzt setzt sie sich vor die Flimmerkiste und tauscht nur noch Blicke mit den Fernsehstars.
© Rosmarie Tscheer (*1930), Dr. phil., schweizerische Literaturwissenschaftlerin, Lyrikerin, Buchautorin, Übersetzerin, Referentin und Lehrerin für Fremdsprachen
Quelle: Tscheer, Kalendersprüche und Wortspielereien
Der Fernseher vor dem Kopf ist das Brett mit frei wählbarer Oberfläche.
© Markus Weidmann Schweizer Schriftsteller
Was ihr nur immer betreffs des Fernsehens zu nörgeln habt! Wirbt doch jeder Sender abschreckend genug für sich.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Je tragbarer unsere Fernsehgeräte werden, desto untragbarer unsere Programme.
© Markus M. Ronner (1938 - 2022), Schweizer Theologe, Autor und Aphoristiker
Quelle: Ronner, Zitaten-Lexikon des 20. Jahrhunderts, Carta 1998 (2. Auflage: Orell Füssli 2003)
In der televisionären Zerstreuungsindustrie wird mehr Sand verbraucht als in der gesamten Bauwirtschaft.
© Andreas Tenzer (*1954), deutscher Philosoph und Pädagoge
Es existiert eine besonders wirksame Form des
Langeweileexportes, sie wird Teleapathie geheißen.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor