3 Gedichte über Frühling von Christina Telker.
Frühlingserwachen
Nach langem Winterschlaf erwache – oh Erde,
bring uns zartes Grün
und lass aus deinem Schoße sanfte,
die Frühlingsboten auferstehn.
Zu lange hast du starr gelegen,
nichts grünte, trugst ein weißes Kleid.
Die Sonne weckt mit ihrer Wärme
nun kommt sie die schöne Frühlingszeit.
An allen Hängen sieht man's blühen
in gelb und lila und in blau.
Der kalte Wind zieht ab gen Norden,
die Lüfte wehen mild und lau.
Wir freuen uns am neuen Leben,
genießen froh die schöne Zeit.
Wir sitzen gern auch mal im Garten,
bestaunen dieses bunte Kleid.
© Christina Telker
( *1949), Kindergärtnerin, Hobbyautorin
Frühlingsahnung
Vogelsang am frühen Morgen,
auf den Hängen letzter Schnee
können wir ihn doch schon ahnen,
Frühling ist schon fast zu sehn.
Bald schon öffnen sich die Knospen,
Frühlingsblumen duften weit,
von der Sonne angelockt
zeigen sich im schönsten Kleid.
Schnell vergisst man graue Tage,
auch des Winters eis'ge Macht.
Wenn erst kleine erste Veilchen
vor uns stehen über Nacht.
Noch kommt manche heft'ge Böe,
mancher Sturm fegt übers Land.
Bis dann bald unwiderruflich
Frühling webt sein blaues Band.
© Christina Telker
( *1949), Kindergärtnerin, Hobbyautorin
Frühlingsanfang
Herr Winter zeigt mit ganzer Kraft,
sein eisig kaltes Treiben.
Er fegt mit Schnee und Sturm daher
und möchte für immer bleiben.
Der Frühling ist ein zart´ Gesell,
mit fröhlichem Gemüte.
Ihm ist es nicht nach Kampf zumut,
er zeigt sich uns in Güte.
Wenn auch der Winter noch so tobt,
es hilft ihm gar nichts mehr.
Die Sonne lacht vom Himmelszelt,
und lockt den Frühling her.
Drum komm, oh komm, du zartes Grün,
erblüh in Wald und Heide.
Wir warten schon so lang auf dich,
du bist uns eine Freude.
© Christina Telker
( *1949), Kindergärtnerin, Hobbyautorin