14 Zitate und 1 Gedicht über Furz.
Zwei Knaben gingen durch das Korn.
Sie gingen beide vorn,
denn hinten konnte keiner gehn.
Da hinten war die Luft nicht schön.
Spruchgedicht
Tragische Anekdote. – Oberstleutnant von Leibnitz hatte auf dem Offiziersball im Kasino das Unglück, daß ihm, exakt als er vor Kaiser Wilhelm eine stramme Verbeugung machte, ein lauter Flatus entwich. Mit blutrotem Kopf stürzte er aus dem Saal und erschoß sich draußen vor der Tür. Nach dem Knall schüttelte Majestät den Kopf und murmelte: "Det zweite Mal war ja noch lauter."
© Rainer Kohlmayer (*1940), Professor für Interkulturelle Germanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Herausgeber der Zeitschrift »Die Schnake«, Autor und Übersetzer von Theaterstücken
Quelle: Kohlmayer, Die Schnake, Ausgaben 15+16
Wenn ich hier einen Furz lasse, dann riecht man das in Rom.
Martin Luther (1483 - 1546), deutscher Theologe und Reformator
Zugeschrieben
Eßt mehr Bohnen, wir haben Gas nötig.
© Peter Darbo (*1944), flämischer Aphoristiker (Pseudonym), nicht veröffentlicht
Ablaßartist : Ein Kollege, der zum Ablassen seiner 'inneren Atmosphäre' immer in's Nebenbüro geht, dort heimlich seinen Schirm stehen läßt und nach der 'Reinigung'
schadenfroh die gegenseitigen Verdächtigungen im Nebenbüro verfolgt.
© Willy Meurer (1934 - 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto