210 Zitate und 1 Gedicht über Güte.
Ein Gran Gewalt in der Güte ist die Voraussetzung, dass sie nicht nur blasser Gedanke bleibt.
Emil Gött (1864 - 1908), deutscher Dramatiker
Quelle: Gött, Selbstgespräch
Es liegen Keime der Güte und Gerechtigkeit im Herzen des Menschen. Selbst wenn der Eigennutz vorherrscht, so ist dies – ich wage es zu behaupten – nach der Natur, ja auch nach der Gerechtigkeit, gesetzt, daß niemand unter dieser Eigenliebe leidet und die Gesellschaft dadurch nicht mehr verliert als sie gewinnt.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues (1715 - 1747), französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller
Wenn ein guter Mensch mit Talent begabt ist, so wird er immer zum Heil der Welt sittlich wirken, sei es als Künstler, Naturforscher, Dichter, oder was alles sonst.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gespräche. Mit Johann Peter Eckermann, 12. Februar 1829
Lieb und Leidenschaft können verfliegen,
Wohlwollen aber wird ewig siegen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gedichte. Ausgabe letzter Hand, 1827. Zahme Xenien 3, Erstdruck 1893
Freiheit, Gleichheit – schlechte Prinzipien! Das einzig wahre Prinzip der Menschlichkeit ist Gerechtigkeit, und Gerechtigkeit gegenüber Schwachen wird notwendigerweise Schutz und Güte.
Henri-Frédéric Amiel (1821 - 1881), französisch-schweizerischer Philosoph, Essayist und Lyriker
Die Güte hat sich immer zurückgezogen - sie ist schwach geworden - kaum mehr zu erkennen - ich glaube, sie liegt im Sterben.
Emanuel Wertheimer (1846 - 1916), deutsch-österreichischer Philosoph und Aphoristiker ungarischer Herkunft
Quelle: Wertheimer, Aphorismen. Gedanken und Meinungen, 1896
Vorsicht vor den Gutmütigen! Der Umgang mit ihnen erschlafft.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, F., Nachgelassene Fragmente. Frühjahr 1888
Das Böse ist so wahr, das Gute wird immer unwahrscheinlicher.
© peter e. schumacher (1941 - 2013), Aphorismensammler und Publizist