73 Zitate und 5 Gedichte über Gastfreundschaft.
Wenn die Gäst' oft wüßten, wie z'wider sie einem oft sind,
es ließ' sich kein Mensch mehr einladen auf der Welt.
Johann Nepomuk Nestroy (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor
Quelle: Nestroy, Das Mädl aus der Vorstadt oder Ehrlich währt am längsten (literarische Vorlage: La Jolie Fille du Faubourg von Paul de Kock und Charles Varin), 1841. I, 6. Frau von Erbsenstein
Ein Gastgeber ist wie ein Feldherr: Erst wenn etwas schiefgeht, zeigt sich sein Talent.
Horaz (65 - 8 v. Chr.), eigentlich Quintus Horatius Flaccus, römischer Satiriker und Dichter
Gastfreundschaft besteht aus ein wenig Wärme, ein wenig Nahrung und großer Ruhe.
Ralph Waldo Emerson (1803 - 1882), US-amer. Geistlicher, Philosoph und Schriftsteller
Der Sinn in den Gebräuchen der Gastfreundschaft ist: das feindliche im Fremden zu lähmen.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Morgenröte. Gedanken über die moralischen Vorurteile, 1881
Selbst Feinden, die als Gäste zu uns kommen, muss die schuldige Gastfreundschaft erwiesen werden; der Baum beschattet mit seinen Blättern auch denjenigen, der ihn fällt.
Mahabharata indisches Nationalepos aus dem Hindu-Sanskrit, deren wichtigstes Lehrgedicht die Bhagavadgîtâ ist; entstand um 400 v. Chr. bis um 400 n. Chr., als Verfasser gilt Vjāsa
Quelle: Hertz (Hg.), Worte der Weisen aus allen Völkern und Zeiten, Stuttgart 1886. XII, 5961
Die Gastfreundschaft ist die Tugend, welche uns veranlaßt, gewissen Menschen Nahrung und Obdach zu geben, die beides nicht nötig haben.
Ambrose Gwinnett Bierce (1842 - 1914), genannt Bitter Pierce, US-amerikanischer Journalist und Satiriker
Man sollte eine schlechte Köchin oder eine schlechte Sängerin heiraten, dann bleibt man Gott sei Dank von Gästen verschont.
Guy de Maupassant (1850 - 1893), französischer Erzähler und Novellist