35 Zitate und 3 Gedichte über Gemüt.
Nicht die Gewalt der Arme, noch die Tüchtigkeit der Waffen, sondern die Kraft des Gemütes ist es, welche Siege erkämpft.
Johann Gottlieb Fichte (1762 - 1814), deutscher Theologe und Philosoph
Quelle: Fichte, Reden an die deutsche Nation, 1808. 8. Rede: Was ein Volk sei, in der höhern Bedeutung des Worts, und was Vaterlandsliebe
Ohne Gemüt ist keine wahre Kunst denkbar.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Gespräche. In Gesellschaft bei Johanna Schopenhauer, 30. März 1808
Tiefe Gemüter sind genötigt, in der Vergangenheit so wie in der Zukunft zu leben.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Autobiographisches. Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit, 1811, 2. Teil, 7. Buch
Kalte Worte lassen Menschen erstarren, hitzige Worte schmerzen sie. Bittere Worte machen sie bitter, und zornige Worte machen sie zornig. Freundliche Worte bringen gleichfalls ihr Abbild im Gemüt des Menschen hervor: Sie erheitern, besänftigen und trösten ihn.
Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Religionsphilosoph und Naturwissenschaftler, Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Die Übereinstimmung der Gemüter ist unstreitig ein weit besseres Band, als alles Geblüt in unserem Körper knüpfen kann.
Alexander Pope (1688 - 1744), englischer Dichter, Essayist, Satiriker und Übersetzer der Epen Homers
Es hängt Roheit des Gemüts durch viele Fäden mit mangelhafter intellektueller Bildung zusammen. Dem blöden Auge des geistig Ungebildeten entgehen die zarteren sittlichen Verhältnisse fast ganz. Hierauf beruhen hauptsächlich die natürlichen Standesunterschiede der Menschen, daß sich mit einem gleichen Grad der Intelligenz ein durchschnittlich gleicher Grad von Gemütsbildung verbindet.
Theodor Waitz (1821 - 1864), deutscher Ethnologe, Philosoph und Anthropologe
Ein schlechtes Gemüt vererbt sich nur ausnahmsweise.
Max Haushofer (1840 - 1907), deutscher Schriftsteller
Mit erfrorenen Fingern macht man keinen Knoten auf; mit erkaltetem Gemüt wird Leichtes schwer vollbracht.
Jeremias Gotthelf (1797 - 1854), eigentlich Albert Bitzius, Schweizer Pfarrer und Erzähler
Der Gemütszustand, in dem wir am häufigsten sind, ist eine Kraft, die Ereignisse für oder gegen uns lenkt.
Prentice Mulford (1834 - 1891), US-amerikanischer Journalist, Erzieher, Goldgräber und Warenhausbesitzer
Der Habitus des Gemüts ist es allein, der Gedeihen, Schönheit und Freude herbeizieht.
Prentice Mulford (1834 - 1891), US-amerikanischer Journalist, Erzieher, Goldgräber und Warenhausbesitzer