380 Zitate und 5 Gedichte über Genie.
Menschen von Genie zeichnen sich in ihrem Beruf nicht aus, weil sie darin arbeiten, sondern sie arbeiten darin, weil sie sich auszeichnen.
William Hazlitt (1778 - 1830), englischer Essayist
Wenn der andre ein wenig Genie zeigt, so werden wir neidisch und ungerecht gegen ihn sein; wenn er aber uns zu sehr übertrifft, nicht.
Jean Paul (1763 - 1825), eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge
Quelle: Jean Paul, Bemerkungen, August 1782
Man muß kein Genie sein, um ein Genie zu sein. Man muß nur sein Potential genial einsetzen.
© Linda Halfter (*1957), Banksachbearbeiterin, Fotographin und Künstlerin / Malerin
Wir alle würden Genies, wenn wir uns im ganzen Leben so entwickelten wie in den ersten Jahren.
© Walter Ludin (*1945), Schweizer Journalist, Redakteur, Aphoristiker und Buchautor, Mitglied des franziskanischen Ordens der Kapuziner
Das Genie ist unter den andern Köpfen, was unter den Edelsteinen der Karfunkel: Er strahlt eigenes Licht aus, während die andern nur das empfangene reflektieren.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Quelle: Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, 2 Bde., 1851. Zweiter Band. Kapitel 3. Den Intellekt überhaupt und in jeder Beziehung betreffende Gedanken
Das Genie entzieht sich den Konventionen und sieht die Dinge selbst an.
Sully Prudhomme (1839 - 1907), eigentlich René François Armand Prudhomme, französischer Notar und Lyriker, erster Nobelpreisträger für Literatur 1901
Den Mangel, daß das Genie einer Familie entstammt, kann es nur dadurch wettmachen, daß es keine hinterläßt.
Karl Kraus (1874 - 1936), österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker, Lyriker, Aphoristiker und Dramatiker
Quelle: Kraus, Nachts. Aphorismen, 1924
Die Kraft des Genies wächst mit dem Umfang der Dinge.
Publius Cornelius Tacitus (um 55 - 120 n. Chr.), römischer Geschichtsschreiber
Quelle: Tacitus, Annalen (Annales oder Ab excessu divi Augusti), veröffentlicht zwischen 110 und 120 n. Chr
Das beste Genie ist das, welches alles in sich aufnimmt, sich alles zuzueignen weiß, ohne daß es der eigentlichen Grundbestimmung, demjenigen, was man Charakter nennt, im mindesten Eintrag tue, vielmehr solches noch erst recht erhebe und durchaus nach Möglichkeit befähige.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, J. W., Briefe. An Wilhelm von Humboldt (im letzten Brief seines Lebens), 17. März 1832
Das Genie erkennt man daran, daß es alle Dummköpfe gegen sich hat.
Jonathan Swift (1667 - 1745), anglo-irischer Erzähler, Moralkritiker und Theologe