21 Zitate und 1 Gedicht über Geselligkeit.
Die Gesellschaft…
Es ist einfach, das zu denken, was die anderen denken! Es ist bequem, das zu sagen, was die anderen sagen!
Es ist sicherer, die Meinungen der Mehrheit zu vertreten, obwohl du eigentlich eine andere besitzt! Dann kannst du beruhigt sein, denn du bist einer von ihnen, du gehörst dazu, so liebt sie dich, so will sie dich sehen, die … Gesellschaft! Eine eigene Persönlichkeit? Wozu? Es ist doch viel einfacher, bequemer und sicherer …
© Jan Mathes (*1962), freischaffender Schriftsteller und Lebenskünstler
Es gäbe keine Geselligkeit, alle Familienbande würden gelockert, wenn die Gedanken der Menschen auf ihrer Stirn zu lesen wären.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, 1880
Versammlung: Die niederste Form der Gruppentherapie!
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Es ist leicht, von Güte zu reden.
Aber Worte allein haben keine Wirkung.
© Dalai Lama (*1935), (Das Lächeln des Himmels), eigentlich Tenzin Gyatso, 14. geistiges und politisches Oberhaupt der Tibeter, wurde 1989 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Wiedergabe mit freundlicher Erlaubnis Seiner Heiligkeit
Bei Veranstaltungen mit ausschließlich geladenen Gästen kann es nicht überraschen, wenn die Stimmung explosiv ist.
© KarlHeinz Karius (*1935), Urheber, Mensch und Werbeberater
Quelle: Karius, WortHupferl-Edition, WortHupferl-Verlag
Die Gesellschaft allein, dies Kollektivwesen, kann ohne Furcht, sich unbedingt und unmittelbar zu irren, ihrem Instinkt folgen und sich der Willkür überlassen; die höhere Vernunft, welche in ihr lebt und sich nach und nach entwickelt durch Kundgebung der Menge und durch das Nachdenken der einzelnen, führt sie immer auf den richtigen Weg zurück.
Pierre-Joseph Proudhon (1809 - 1865), französischer Sozialist und Staatstheoretiker, gehörte zu den Begründern des Anarchismus
Quelle: Proudhon, Bekenntnisse eines Revolutionärs (Les Confessions d’un révolutionnaire pour servir à l’histoire de la Révolution de Février), 1849; deutsch hg. von Arnold Ruge, Leipzig 1850
Geselligkeit ist für viele Menschen der einzige Weg, um aus dem Gefängnis ihrer inneren Kälte und Einsamkeit zu entkommen.
© Phillipp Schmid (*1989), Gymnasiast
Geselligkeit ist die Kunst, den Umgang mit sich selbst zu verlernen.
Oscar Blumenthal (1852 - 1917), deutscher Theaterkritiker, Theaterleiter und Possenschreiber
Was ist die Geselligkeit mehr als ein Dulden und Geduldetwerden, als ein ewiges Wiederkäuen der gleichen Worte, Gebärden und Gedanken, jahraus, jahrein. Das sind die Toten, die man ihre Toten begraben lassen soll!"
Prentice Mulford (1834 - 1891), US-amerikanischer Journalist, Erzieher, Goldgräber und Warenhausbesitzer
Eliten sind ein Stachel im Fleisch einer menschlichen Gesellschaft.
© Klaus-Dieter Rönsch (*1948), deutscher Populist, schreibender Prolet, Tagespolitiker und Sprücheklopfer
Quelle: Rönsch, Sprüche, Witze & Gedanken, 2008