177 Zitate und 5 Gedichte über Gesicht.
Man mag nur in eine andere Haut schlüpfen,
das gleiche Gesicht behält man auch mit ihr.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Die Physiognomen, ein Lustspiel.
Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus
Quelle: Lichtenberg, Sudelbuch E, 1775-1776. [E 360]
Geh oft zum Haus deines Freundes, denn
Unkraut überwuchert den unbenutzten Pfad.
Ralph Waldo Emerson (1803 - 1882), US-amer. Geistlicher, Philosoph und Schriftsteller
Die Nase ist der äußerste Vorposten des Gesichts.
Ambrose Gwinnett Bierce (1842 - 1914), genannt Bitter Pierce, US-amerikanischer Journalist und Satiriker
Du klagst mir deine Blässe, Kind?
Hat deiner Wangen Paar der Farbe so vonnöten,
So sprich: Ich liebe dich! - dann werden sie erröten,
Dann werden Rosen stehn, wo jetzo Lilien sind.
Johann Nikolaus Götz (1721 - 1781), deutscher Geistlicher, Epigrammdichter und Übersetzer, gilt als Vertreter der deutschen Anakreontik
Der russische Dichter Lesskow: Der Kopf ist prachtvoll, sympathisch, beinahe ehrwürdig wie ein alter gescheiter Handwerker oder Waldaufseher, unliterarisch, nicht im geringsten intellektuell. Zugleich männlich und kindlich, die Augen blicken klar und gut, er sieht aus wie einer, der selber viel durchgemacht hat und andere viel hat leiden sehen.
Josef Hofmiller (1872 - 1933), Josef Max Maria Hofmiller, deutscher Essayist, Kritiker, Übersetzer und Gymnasiallehrer
Der Spiegel weiß davon:
ein Gesicht muß täglich neu aufgebaut werden.
© Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Beim Beten und Rasieren macht der Mensch ein gleich andächtiges Gesicht.
Friedrich Hebbel (1813 - 1863), Christian Friedrich Hebbel, deutscher Dramatiker und Lyriker
Quelle: Hebbel, Tagebücher. Nach der historisch-kritischen Ausgabe von R. M. Werner, 4 Bde., 1903-04. 1846
Mancher trägt nichts als sein Aussehen.
© Klaus Klages (1938 - 2022), deutscher Gebrauchsphilosoph und Abreißkalenderverleger