389 Zitate und 5 Gedichte über Gewohnheit.
Ich sehe das Bessere und billige es,
dem Schlechteren gehe ich nach.
Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.), eigentlich Publius Ovidius Naso, römischer Epiker
Zum zehnten Mal wiederholt, wird es gefallen.
Horaz (65 - 8 v. Chr.), eigentlich Quintus Horatius Flaccus, römischer Satiriker und Dichter
Quelle: Horaz, Die Dichtkunst (Ars poetica = Epistula ad Pisones)
Schlechte Gewohnheiten wollen wir wie böse Menschen, die uns lange Zeit geschadet haben, gründlich vertreiben.
Epikur von Samos (341 - 271 v. Chr.), griechischer Philosoph
Quelle: Nestle, Die Nachsokratiker, 2 Bde., 1923. Aus der Spruchsammlung 'Also sprach Epikuros' [46]
Von Natur aus sind die Menschen fast gleich; erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander.
Konfuzius (551 - 479 v. Chr.), latinisierter Name für Kongfuzi, K'ung-fu-tzu, »Meister Kong«, eigentlich Kong Qiu, K'ung Ch'iu, chinesischer Philosoph
Die Gewohnheiten unserer Sinne haben uns in Lug und Trug der Empfindung eingesponnen.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Morgenröte. Gedanken über die moralischen Vorurteile, 1881
Die schlimmste Herrschaft ist die der Gewohnheit.
Publilius Syrus (um 90 - 40 v. Chr.), falsch auch Publius Syrius, römischer Moralist, Aphoristiker und Possenschreiber
Quelle: Publilius Syrus, Sprüche (Sententiae), um 50 v. Chr. Originaltext: Gravissimum est imperium consuetudinis
Jeder Tag führt den Beweis, daß sich der Mensch nicht an alles gewöhnt.
Theodor Fontane (1819 - 1898), dt. Schriftsteller, Journalist, Erzähler und Theaterkritiker