212 Zitate und 6 Gedichte über Gleichgültigkeit.
Das höchste Gut ist die Gleichgültigkeit.
Ariston von Chios (etwa 250 v. Chr.), griechischer Philosoph, Schüler des Zenon von Kition
Quelle: Ariston, Fragmente
Die Liebe ist nicht blind, wie man zu sagen beliebt, sie sieht nur mit anderen Augen als die Gleichgültigkeit.
Friedrich Adolf Geißler (1868 - 1931), deutscher Musikkritiker und Schriftsteller
Es rollt das Rad der Weltgeschichte
Durch das Jahrhundert schicksalsschwer,
Die Menschen mit gemüthlichem Gesichte,
Geh'n nach wie vormals nebenher.
Quelle: Fliegende Blätter, humoristische deutsche Wochenschrift, 1845-1944
Man läßt alles in der Welt gehn, bis es schädlich wird; dann zürnt man und schlägt drein.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Wilhelm Meisters Lehrjahre, 1795/6. 2. Buch, 4. Kap., Laertes zu Wilhelm
Nichts ist gerechter als die Gleichgültigkeit, nicht zuletzt wohl deshalb, weil sie in der Regel nachgerade das Produkt zahlreicher Ungerechtigkeiten ist.
© Peter Rudl (*1966), deutscher Aphoristiker
Dumm nur, daß jene, die einem am Arsch vorbeigehen, arg lang im Kopf feststecken.
© Esther Klepgen (*1965), Autorin
Wer Kinderlachen überhört, übersieht auch die Farben der Welt.
© Ruth W. Lingenfelser (*1952), Sekretärin, Dichterin, Aphoristikerin und Buchautorin
Gleichgültigkeit kann wie die Hornhaut des Helden Siegfried sein.
Er war unverletzbar, bis jemand kam, der das Blatt seiner
Empfindlichkeit kannte.
© Alfred Rademacher (20. Jhdt.), Aphoristiker
Quelle: Rademacher, Begegnungen, MIRA Verlagsgesellschaft, Künzelsau, o. J.
Bei uns soll es nicht so sein, daß alles seinen Gang geht, jeder Tag das gleiche Gesicht trägt, uns nichts mehr in Staunen versetzen kann, nein, bei uns soll es nicht so sein.
© Gudrun Kropp (*1955), Lyrikerin, Aphoristikerin, Kinder- und Sachbuchautorin