234 Zitate und 38 Gedichte über Gottvertrauen.
Geh einfach Gottes Pfad,
laß nichts sonst Führer sein,
so gehst du recht und grad,
und gingst du ganz allein.
Christian Morgenstern (1871 - 1914), deutscher Schriftsteller, Dramaturg, Journalist und Übersetzer
Quelle: Morgenstern, C., Gedichte. Wir fanden einen Pfad. Aus: Sieh nicht, was andre tun
Über uns allen ist die Hand des Ewigen.
Karl Frenzel (1827 - 1914), deutscher Philosoph und Schriftsteller
Quelle: Frenzel, Lucifer. Ein Roman aus der Napoleonischen Zeit, 5 Bde., 1873
Bitte
Ich bitt euch, teure Sänger,
Die ihr so geistlich singt,
Führt diesen Ton nicht länger,
So fromm er euch gelingt!
Will einer merken lassen,
Daß er mit Gott es hält,
So muß er keck erfassen
Die arge, böse Welt.
Ludwig Uhland (1787 - 1862), deutscher Dichter, Literaturwissenschaftler, Jurist und Politiker, Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung
Quelle: Uhland, L., Gedichte. Lieder
Nimm, was der Herr dir gibt, er gibt das Groß im Kleinen,
In schlechten Schlacken Gold, ob wirs zwar nicht vermeinen.
Angelus Silesius (1624 - 1677), dt.: Schlesischer Engel, eigentlich Johannes Scheffler, deutscher Arzt, Priester und Dichter
Quelle: Silesius, Cherubinischer Wandersmann, 1675
Wer frisch umherspäht mit gesunden Sinnen,
Auf Gott vertraut und die gelenke Kraft,
Der ringt sich leicht aus jeder Fahr und Not,
Den schreckt der Berg nicht, der darauf geboren.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Wilhelm Tell, 1802-1804. 3. Akt, 1. Szene, Tell
Abend ist's geworden,
Dunkel hüllt uns ein,
Still ist's allerorten,
Still will ich auch sein.
Kindlich und voll Reue
Klag ich meine Schuld,
Hoff auf deine Treue
Und auf deine Huld.
Alles schläft hienieden
In der stillen Nacht.
Ich auch ruh in Frieden,
Denn dein Auge wacht.
Was kann mir denn schaden?
Herr, in deiner Hut
Und in deinen Gnaden
Schlaf ich still und gut.
Schlafe ohne Sorgen,
Denn ich bin ja dein.
Bis mich weckt am Morgen
Deiner Sonne Schein.
Dann will ich auf's neue
Loben deine Gnad'
Die mit alter Treue
Mich behütet hat.
Georg-Christoph Dieffenbach (1822 - 1901), deutscher Pfarrer und Dichter
Vertraut euch Gott an; aber haltet euer Pulver trocken.
Oliver Cromwell (1599 - 1658), englischer Staatsmann und Heerführer
Zu seinen Truppen beim Übergang über einen Fluss
Eine Mauer um uns baue!
Singt das fromme Mütterlein.
Daß den Feinden vor uns graue,
Nimm in deine Burg uns ein.
Clemens Brentano (1778 - 1842), deutscher Lyriker und Erzähler
Des Herrn Wort ist wahrhaftig,
und was er zusagt, das hält er gewiss.
Bibel Griechisch tà biblia, Die Bücher, Buch der Bücher, Heilige Schrift, das Wort Gottes, durch Kirchenvater Chrysostomus im 4. Jh. eingeführter Name des Religionsbuches der Christenheit. Der Text folgt der Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des Verlags
Quelle: Altes Testament. Der Psalter (#Ps 33,4)
Du bist dort zu Hause, wo dich Gottes Wille hinstellt.
© Joachim Meisner (1933 - 2017), Joachim Kardinal Meisner, deutscher Theologe und Erzbischof der römisch-katholischen Kirche, von 1989 bis 2014 Erzbischof von Köln und Metropolit der Kirchenprovinz Köln