408 Zitate und 4 Gedichte über Größe.
Jede Größe wird gemessen nach den seltenen Kräften, die sie zur Erreichung ihrer selbst wie sie zur Besiegung der ihr entgegenstehenden Hindernisse gebraucht.
Franz Liszt (1811 - 1886), ungarisch-deutscher Pianist und Organist
Alles Große in der Welt hat seine Nachfolger und Nachahmer gehabt, die sich daran gedrängt und angeschlossen, bis der Gipfel, der einsam steht und die Sterne grüßt, durch sie mit dem Tale verbunden worden.
Jacob Grimm (1785 - 1863), Jacob Ludwig Carl, dt. Sprach- und Literaturwissenschaftler, gilt als Begründer der deutschen Philologie und Altertumswissenschaft; Veröffentlichungen gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm als "Brüder Grimm" (z.B. "Kinder- und Hausmärchen"). Beide waren auch politisch aktiv und traten für Ihre Ideale in Reden und Artikeln ein
Roms Verfall war die natürliche, unvermeidliche Wirkung übermäßiger Größe.
Edward Gibbon (1737 - 1794), englischer Historiker und Schriftsteller
Nichts kann uns wehren sogar vorauszusetzen, daß neben dem Größten und Besten, welches wir sehen, noch ebendergleichen zahlreicher im Verborgenen weilt, und uns darum nicht minder zum Gewinne lebt.
Karl August Varnhagen von Ense (1785 - 1858), deutscher Diplomat und Schriftsteller
Über David Veit
In Hinsicht auf die Schätzung der Größe eines Menschen gilt für die geistige das umgekehrte Gesetz der physischen: diese wird durch die Ferne verkleinert, jene vergrößert.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Quelle: Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, 2 Bde., 1851. Zweiter Band. Kapitel 31. Gleichnisse, Parabeln und Fabeln
Aber ihr seid groß; ihr wirkt unbekannt, unbelohnt, frei von des Egoismus Tyrannei, und euren stillen Fleißes Früchte reifen der späten Nachwelt noch.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Groß ist, wer das Furchtbare überwindet. Erhaben ist, wer es, auch selbst unterliegend, nicht fürchtet.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Friedrich, Theoretische Schriften. Vom Erhabenen, 1793
Wer groß sich dünkt, sucht kleine Geister, aus niederem Kreis sich selbst zu erheben; wer klein sich fühlt, wählt große Meister, an sie geschmiegt emporzustreben.
Anastasius Grün (1806 - 1876), eigentlich Anton Alexander Graf von Auersperg, Pseudonym: Anastasius Grün, slowenisch Zelenec, Politiker und als deutschsprachiger politischer Lyriker einflussreicher und gefeierter Vertreter der österreichischen liberalen politischen Poesie; galt als Vorkämpfer für die Freiheit in der Zeit des Vormärz
Die Größe der Untertanen ist immer die wahre Grundlage aller Fürsten gewesen.
François Fénelon (1651 - 1715), eigentlich François de Salinac de La Mothe-Fénelon, franz. Erzbischof und Schriftsteller
Nichts ist groß, was nicht zugleich auch leidenschaftslos ist.
Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.), genannt Seneca der Jüngere; römischer Philosoph, Stoiker, Schriftsteller, Naturforscher und Politiker; Selbsttötung auf Geheiß seines ehem. Schülers Nero (Römischer Kaiser von 54 - 68)
Quelle: Seneca, Vom Zorn oder Über den Zorn (De Ira). I, 21. Übersetzt von J. M. Moser (1828)