189 Zitate und 6 Gedichte über Grenzen.
Eine Grenze hat Tyrannenmacht.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
Quelle: Schiller, Wilhelm Tell, 1802-1804. 2. Akt, 2. Szene, Stauffacher
Es gibt ein Maß in den Dingen, es gibt letztlich feste Grenzen.
Horaz (65 - 8 v. Chr.), eigentlich Quintus Horatius Flaccus, römischer Satiriker und Dichter
Quelle: Horaz, Satiren (Sermones), ca. 42-30 v. Chr. 1, 1, 106
Originaltext: Est modus in rebus, sunt certi denique fines.
Der Meister sprach: "Die durch Beschränkung verloren haben, sind selten."
Konfuzius (551 - 479 v. Chr.), latinisierter Name für Kongfuzi, K'ung-fu-tzu, »Meister Kong«, eigentlich Kong Qiu, K'ung Ch'iu, chinesischer Philosoph
Grenzen (bei ausgedehnten Wesen) setzen immer einen Raum voraus, der außerhalb einem gewissen bestimmten Platze angetroffen wird, und ihn einschließt; Schranken bedürfen dergleichen nicht, sondern sind bloße Verneinungen, die eine Größe affizieren, sofern sie nicht absolute Vollständigkeit hat.
Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph
Quelle: Kant, Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können, 1783. Der transzendentalen Hauptfrage dritter Teil. Wie ist Metaphysik überhaupt möglich
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph
Quelle: Kant, Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können, 1783. Der transzendentalen Hauptfrage dritter Teil. Wie ist Metaphysik überhaupt möglich
Jeder Mensch hält die Grenzen seines eigenen Gesichtsfeldes für die Grenzen der Welt.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Zugeschrieben
Alle Schranken sind bloß des Übersteigens wegen da.
Novalis (1772 - 1801), eigentlich Georg Philipp Friedrich Leopold Freiherr von Hardenberg, deutscher Lyriker
Quelle: Novalis, Fragmente. Erste, vollständig geordnete Ausgabe hg. von Ernst Kamnitzer, Dresden 1929. Fragmente über den Menschen
Es ist schmerzlich, einem Menschen seine Grenze anzusehen.
Christian Morgenstern (1871 - 1914), deutscher Schriftsteller, Dramaturg, Journalist und Übersetzer
Quelle: Morgenstern, Stufen. Eine Entwicklung in Aphorismen und Tagebuch-Notizen, 1918 (posthum). 1907
Grenze: in der Politik die imaginäre Linie zwischen zwei Staaten, welche die imaginären Rechte des einen von den imaginären Rechten des andern trennt.
Ambrose Gwinnett Bierce (1842 - 1914), genannt Bitter Pierce, US-amerikanischer Journalist und Satiriker
Quelle: Bierce, Des Teufels Wörterbuch (The Cynic's Word Book), 1906 (1909 als »Devil’s Dictionary« in ›Collected Works‹, Vol. 7)