7 Zitate über Grobheit.
Eine Grobheit besiegt jedes Argument und eklipsiert allen Geist.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Quelle: Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, 2 Bde., 1851. Erster Band. Aphorismen zur Lebensweisheit
Ich habe nie verstehen können, welchen Reiz die Grobheit haben kann. Alles Grobe, sei es ein Klotz, ein Keil oder eine Klinge, gilt für unfertig, für roh, für schartig und durchaus nicht für schneidig. Niemand ist auf ein grobes Hemd stolz, aber in einem groben Kittel voll Schimpfworten stolzieren so manche, selbst ausgezeichnete Leute, ganz unbeirrt durch die Straßen.
Friedrich Max Müller (1823 - 1900), britischer Indologe, Sprach- und Religionswissenschaftler, förderte die Vedaforschung durch seine Ausgabe der »Rig-Veda-Sanhita«, Begründer der vergleichenden Religionswissenschaft
Willst du keine Grobheit sagen, räche dich durch eine – Schmeichelei.
Quelle: Fliegende Blätter, humoristische deutsche Wochenschrift, 1845-1944
Verschroben, verrückt, ja langweilig – tut alles nichts! Nur nicht herzensroh. Letzteres tötet die Gesellschaft.
Wilhelm Raabe (1831 - 1910), Pseudonym Jakob Corvinus, deutscher Erzähler, einer der wichtigsten Vertreter des poetischen Realismus
Quelle: Raabe, Gedanken und Einfälle (Sämtliche Werke, Bd. 6), Berlin-Grunewald um 1900. 1875
Gib nur erst acht, die Bestialität
Wird sich gar herrlich offenbaren.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Quelle: Goethe, Faust. Der Tragödie erster Teil, 1808. Auerbachs Keller in Leipzig, Mephistopheles zu Faust
Grobiane sind technisch besser als wir. Wir haben das Taktgefühl, sie hingegen haben Benzin.
© Billy (1932 - 2019), eigentlich Walter Fürst, Schweizer Aphoristiker
Quelle: Billy, Wir Kleindenker – Ein Plädoyer für die Einfalt und Vielfalt des Denkens, Books on Demand 2006
Härte erzeugt Hass und grausame Kriege.
Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.), eigentlich Publius Ovidius Naso, römischer Epiker
Quelle: Ovid, Ars amatoria, auch Ars amandi (Die Liebeskunst), entstanden zwischen 1 v. Chr. und 4 n. Chr. 2,146. Übers. Aphorismen.de
Originaltext: Asperitas odium saevaque bella movet.